Venezuela

Flüchtlingskrise Lateinamerika

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Der größte Exodus in Lateinamerikas jüngerer Geschichte

Aus vielen Ländern Lateinamerikas flüchten Männer, Frauen und Kinder vor Verfolgung, Gewalt und Perspektivlosigkeit. Politische Krisen, wie in Venezuela und Nicaragua, verstärken die soziale und wirtschaftliche Misere. Mangelnde Lebensmittelversorgung, ein zusammengebrochenes Gesundheitssystem und die steigende Kriminalität treiben die Menschen zur Flucht.

Ende 2022 kamen mehr als 16 Prozent der weltweit geflüchteten und vertriebenen 110 Millionen Menschen aus Latein- und Mittelamerika. 7,1 Millionen Flüchtlinge und Migrant*innen haben in Venezuela inzwischen ihre Heimat verlassen, der größte Exodus Lateinamerikas der jüngeren Geschichte. In Mittelamerika kommen als Fluchtgründe Gewalt und Verfolgung durch kriminelle Banden, die Menschen entführen, bedrohen und töten, hinzu. Das ist in Ländern wie Kolumbien, Honduras und El Salvador bitterer Alltag. In dessen Folge leben allein in Kolumbien mehr al 6,8 Millionen Binnenvertriebene.

Kolumbien (2,5 Millionen), Peru (976.400) und Ecuador (555.400) beherbergten 2022 die größte Anzahl von Flüchtlingen und anderen Personen, die internationalen Schutz benötigen, in der Region.

An der südlichen US-amerikanischen Grenze zu Mexiko kommen jedes Jahr hunderttausende Asylbewerber*innen und Migrant*innen an. Alle mit der Hoffnung, im "Land der unbegrenzten Möglichkeiten" ein sicheres Leben führen zu können.

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Honduras

Die Menschen benötigen dringend internationalen Schutz.

Der UNHCR ist in Krisenländern Lateinamerikas bereits vor Ort, koordiniert die Nothilfe und hat weitere Unterstützung angeboten: sowohl was die Registrierung der Geflüchteten betrifft als auch beispielsweise die Bereitstellung von Spezialisten, einschließlich medizinischer und psychosozialer Hilfe, Betreuung von Kindern und Überlebenden sexueller und geschlechtsspezifischer Gewalt und Traumata.

Flüchtlinge füllen Lücken in Perus Gesundheitsversorgung

In Perus Hauptstadt Lima finden venezolanische Gesundheitsfachkräfte wieder Hoffnung. Eine engagierte Krankenschwester hat tausende COVID-19-Impfstoffe verabreicht, während venezolanische Fachkräfte dank einer einzigartigen Vereinbarung die Möglichkeit erhalten, in Peru wieder ihren Beruf nachzugehen. Erfahre in unserem Blogbeitrag, wie sie mit ihrer Expertise und Leidenschaft das Leben vieler Menschen verändern und die Gesundheitsversorgung in Lima bereichern. Eine inspirierende Geschichte von Hingabe und Neuanfang.

Zum Blogbeitrag

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