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COVID-19: Medizinische Hilfsgüter für Flüchtlinge im Iran

Anfang der Woche landete eine Maschine mit lebensrettendem medizinischen Material des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR) in der iranischen Hauptstadt Teheran.

Ein Mitarbeiter macht medizinisches Hilfsmaterial für den Weitertransport fertig. © UNHCR/F. Bhoyroo

An Bord des Airbus A330-200 waren Atemmasken, Einmalhandschuhe und andere Hilfsmittel, um die Engpässe im iranischen Gesundheitssystem während der COVID-19-Pandemie zu bekämpfen. Weiteres medizinisches Material für die Ausstattung des medizinischen Personals und die Behandlung von COVID-19 Patienten soll in den kommenden Wochen eingeflogen werden.

Im Iran leben fast eine Million Flüchtlinge, die in den Gastgemeinden Zugang zum öffentlichen Gesundheitssystem haben. Krankenhäuser und Gesundheitszentren kämpfen mit der stark steigenden Zahl von Patienten, die infolge der COVID-19-Pandemie dringend Hilfe brauchen.

“Diese Hilfsgüter sind eine wichtige Hilfe für die Verbesserung der Gesundheitsversorgung im Iran. Davon profitieren sowohl Flüchtlinge als auch ihre Gastgeber,” sagte Ivo Freijsen, UNHCR-Repräsentant im Iran.

“Wir stehen solidarisch hinter den Menschen im Iran und mobilisieren unsere Kräfte, um die Ausbreitung von COVID-19 zu verhindern und die Auswirkungen auf die Verletzlichsten unter den Flüchtlingen abzumildern.”

Das Corona-Virus hat sich mittlerweile auf alle 31 Provinzen Irans ausgeweitet. Die Flüchtlinge, die meist direkt in den Gastgemeinden leben, sind genauso gefährdet, wie die lokale Bevölkerung.

Nachdem erste Ansteckungen mit dem Corona-Virus bekannt wurden, hat der UNHCR Hygieneartikel, wie Seife und Papierhandtücher, an 7.500 Flüchtlingsfamilien im Iran verteilt. Der UNHCR arbeitet weiter eng mit iranischen Regierungsbehörden, der Weltgesundheitsorganisation, nationalen und internationalen Organisationen zusammen, um die Ausbreitung der Krankheit zu bekämpfen und Flüchtlinge und Gastgemeinden zu sensibilisieren.

Weltweit hat der UNHCR eine anfängliche Summe von 33 Millionen US-Dollar für die COVID-19-Pandemie veranschlagt. Diese Summe ist wesentlich, um auf den erhöhten Gesundheitsbedarf von Flüchtlingen durch COVID-19 reagieren zu können und um die Vorbereitungs-, Präventions- und Reaktionsmaßnahmen zu verstärken. Davon sollen 9,5 Millionen US-Dollar für die Hilfe im Iran verwendet werden.

Weitere Informationen zum Thema COVID-19 finden Sie hier.

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