Bangladesch: Hilfe für Monsunopfer
In den vergangenen Monaten wurden von 41.000 Rohingya-Flüchtlingen, die in Regionen siedelten, die durch Hochwasser oder Erdrutsche gefährdet sind, etwas mehr als die Hälfte (24.000) umgesiedelt. Stützmauern und Drainagesysteme wurden gebaut, Wege, Brücken und Straßen stabilisiert. Container für die Notfallhilfe wurden positioniert und Gemeinschaftsräume und –küchen ausgerüstet.
Freiwillige Helfer unterstützen Notopfer
Trotz aller Bemühungen hatte es nach heftigen Stürmen und durch die starken Regenfälle viele Notfälle in den Flüchtlingslagern gegeben. Ausgebildete freiwillige Notfallteams waren zur Stelle, um die Opfer der Naturgewalten zu unterstützen. Mehr als 25.000 Flüchtlinge mussten Sturmschäden beseitigen. 15.000 Menschen waren von Erdrutschen betroffen und 5.400 von Überschwemmungen. Wasserschäden und Feuer betrafen über 3.000 Flüchtlinge.
Die Mobilisierung von freiwilligen Helferteams hat sich als sehr positiv herausgestellt. Es hat den Zusammenhalt der Gemeinschaft, die Kooperation und Organisation unter den Flüchtlingen gestärkt. Dies ist wichtig für eine so große Flüchtlingssiedlung wie Kutupalong, in der bislang mehr als 600.000 Menschen leben. Kutupalong erstreckt sich über 13 Quadratkilometer und ist damit eine der größten derartigen Siedlungen auf der Welt.
Weitere internationale Hilfe notwendig
Elf Monate nach Beginn der Rohingya-Flüchtingskrise konzentrieren sich die Hilfsmaßnahmen in Bangladesch weiterhin darauf, die massiven humanitären Bedürfnisse zu decken und die Auswirkungen des Monsuns zu mildern.
Zusätzliche internationale Unterstützung ist erforderlich, denn die Hilfe in Bangladesch ist bislang nur zu 32 Prozent finanziert. Neben reinen Notfallhilfe müssen auch mittelfristige Aufgaben, wie medizinische Hilfe und Schulbildung, angegangen werden.