Internationaler Mädchentag
In diesem Jahr richtet sich die Aufmerksamkeit auf die Mädchen, die in Konfliktregionen leben.
Über die Hälfte aller Mädchen weltweit sind zwischen 10 und 19 Jahren alt – das sind fast 600 Millionen heranwachsende und junge Frauen. Besonders in Konfliktgebieten ist das Risiko für Mädchen, nicht in die Schule gehen zu können, extrem hoch. Die Perspektive auf eine Arbeit und finanzielle Unabhängigkeit im Erwachsenenalter haben die meisten nicht.
Opfer geschlechtsspezifischer Gewalt
In humanitären Notsituationen nimmt geschlechtsspezifische Gewalt oft zu. Kinderheirat, Ausbeutung und Menschenhandel sind weitere Ursachen, die Mädchen und jungen Frauen die Chance auf eine selbstbestimmte und unabhängige Entwicklung nehmen. Flüchtlingsmädchen brauchen dann spezielle Förderung und Unterstützung. UNHCR unterstützt daher die Schulbildung von besonders von Mädchen und bietet in Flüchtlingssituation medizinische und psychosoziale Betreuung.
Aqeela Asifi erhielt 2015 für ihren großen Einsatz für Flüchtlinge den Nansen Refugee Award und investierte das Preisgeld in eine Schule, in der Mädchen auch nach der Grundschule weiterlernen können. “Wenn man Menschen helfen will, ist es das Beste für die Gesellschaft, wenn man Bildung anbietet,” begründet Aqeela ihr Engagement.
Wenn Mädchenträume wahr werden
Um eine Gleichstellung der Geschlechter und eine nachhaltige Entwicklung zu erreichen, ist es unerlässlich, die Mädchen von heute im Kampf um die eigenen Rechte sowie Schutz zu unterstützen. Nicht nur durch die Prävention und das angemessene Reagieren auf verschiedene Formen geschlechtsspezifischer Gewalt, sondern vor allem auch durch die Förderung von Sekundarschulbildung kann den Mädchen der Weg in eine bessere Zukunft geebnet werden.