Beweggründe - der Podcast der UNO-Flüchtlingshilfe

Der Podcast der UNO-Flüchtlingshilfe

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Mehr als 114 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht – eine Zahl, die kaum zu begreifen ist. Doch hinter dieser Zahl stehen über 100 Millionen Schicksale, Geschichten von Eltern, Kindern, Schwestern, Brüdern, individuell und vielfältig. Niemand von ihnen ist freiwillig geflohen und jede*r Einzelne musste mehr durchleben, als sich die meisten von uns vorstellen können.

Aber nicht nur die unvorstellbar große Zahl an betroffenen Menschen und Schicksalen kann das Verständnis zum Thema „Flucht“ erschweren – auch die vielen, ganz unterschiedlichen relevanten Aspekte, die dabei eine Rolle spielen, macht das Thema für viele Menschen schwer nachvollziehbar: Fluchtursachen, Fluchtrouten, Asyl, Integration sind nur ein paar davon.

Der Podcast „Beweggründe“ will dieses hochkomplexe Thema „Flucht“ mit all seinen Aspekten begreifbarer machen. Dafür widmen sich mehrere Staffeln unterschiedlichen Schwerpunkten und geben geflüchteten Menschen Raum, ihre Geschichten und Ansichten zu teilen. Zusätzlich bieten Gespräche mit Wissenschaftler*innen die Einordnung des Themas in unterschiedliche Kontexte – global, historisch und ökonomisch.

Drei Länder, drei große Herausforderungen:
Ein Beweggründe-Spezial

Im vergangenen Winter haben wir uns die Situation in drei Ländern genauer angesehen: Syrien, wo seit 13 Jahren Krieg herrscht, die Ukraine, die vor zwei Jahren überfallen worden ist und Afghanistan, in der sich die Situation für viele Menschen immer weiter verschlechtert.

Unser Moderations-Duo Peter Ruhenstroth-Bauer und Nora Abu-Oun. haben über diese drei wichtigen Länder mit Menschen gesprochen, die sich vor Ort gut auskennen und die Entwicklungen beobachten und einordnen können. Sie erklären uns, wie die Situation für die Menschen vor Ort ist, erzählen uns teilweise von ihrer eigenen Fluchtgeschichte und welche Zukunft sie für die Länder sehen. Hört gerne einmal rein!

Folge 3: „Wenn ich an Afghanistan denke, denke ich an Frauenrechte.“

Marziya Ahmadi musste selbst aus ihrer Heimat Afghanistan flüchten. Sie fand Schutz in Deutschland und arbeitet beim Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein, wo sie für Menschen aus ihrer Heimat als Ansprechpartnerin. Insbesondere die Situation der Frauen in Afghanistan liegt ihr sehr am Herzen, da sie selbst durch die Unterstützung ihres Vaters ihren Weg innerhalb der traditionellen Gesellschaft gehen konnte. Welche Hilfe sie konkret leisten kann und wie es den Menschen in Afghanistan aktuell geht, erzählt sie in unserer aktuellen Folge von „Beweggründe“. 

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Folge 2: Ivanko Bobeiko  – „Wenn wir uns alle vereinen, dann können wir wirklich vieles schaffen..“

Ivanko Bobeiko stammt aus Odessa in der Ukraine und musste vor dem Krieg gegen seine Heimat flüchten. Er gründete die Initiative „Save the planet, stop the war“, um sich für Frieden sowie Umwelt- und Klimaschutz einzusetzen. Ein halbes Jahr reiste er durch Indien, um für seine Ideen zu werben und traf dort unter anderem den Dalai Lama. Wie es seiner Familie in der Ukraine geht und was ihm trotz des Krieges Mut macht, erzählt er in unserer neuen Folge von „Beweggründe“. 

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Folge 1: Stefanie Gross – „Die Menschen in Syrien kämpfen nach wie vor ums Überleben.“

Stefanie Gross arbeitet seit vielen Jahren für den UNHCR und ist momentan im Regionalbüro für den Nahen Osten und Nordafrika mit Sitz in der jordanischen Hauptstadt Amman tätig. Davor war sie zwei Jahre lang in Syrien aktiv und für die Rückkehr von Flüchtlingen und Binnenvertriebenen zuständig. Im Podcast schildert sie ihre Eindrücke vom Land, das seit 13 Jahren unter einem Krieg leidet und wie dringend die Menschen dort Unterstützung benötigen.

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Unser Moderationsteam

Nora Abu-Oun:

Nora Abu-Oun hat knapp zwanzig Jahre als Journalistin für Fernsehen und Hörfunk gearbeitet. Fast vierzehn Jahre davon war sie als Autorin und (live-)Reporterin für den WDR tätig; zuvor u. a. für den NDR und ntv. Heute verantwortet sie die Kommunikation bei DKSR GmbH - einem Unternehmen für Smart City-Technologie mit Sitz in Berlin. Daneben moderiert sie seit vielen Jahren Veranstaltungen zu Themen aus den Bereichen Gesellschaft, Kunst & Kultur sowie Nachhaltigkeit. Derzeit schließt sie ihren berufsbegleitenden MBA Sustainability Management an der Leuphana Universität Lüneburg ab. Ihr Erststudium hat Nora Abu-Oun in den Fächern Romanistik, Politik und Geschichte (M. A.) an der Universität zu Köln absolviert. 

Peter Ruhenstroth-Bauer:

Peter Ruhenstroth-Bauer ist der Nationale Direktor und Syndikusrechtsanwalt der UNO-Flüchtlingshilfe, dem Nationalen Partner des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR). In seinen zahlreichen beruflichen Stationen war er als Kommunikations- und Verwaltungsexperte an der Schnittstelle von öffentlichen Bereich und freier Wirtschaft tätig. Als Hörfunk Parlamentskorrespondent wechselte er 1992 als Sprecher in die Vertretung des Saarlandes beim Bund in Bonn und war zuletzt Bevollmächtigter beim Bund. 1998 wurde er stellvertretender Chef des Presse-und Informationsamtes der Bundesregierung und 2002 Staatssekretär im Bundesfamilienministerium. 2006 hat er in seiner Anwaltskanzlei in Berlin und Bonn Kommunikations- und Strategieberatung für NGOs, Stiftungen und den öffentlichen Bereich angeboten. Seit 2017 ist er Nationaler Direktor der UNO-Flüchtlingshilfe.


1. Staffel: Ankommen

Wie ist es, als geflüchtete Person neu in einem Land anzukommen, das Schutz und Sicherheit verspricht? Sich in einer Gesellschaft einzuleben und sein Leben neu aufzubauen? Wie beeinflusst der Fluchthintergrund die eigene Identität, wie wirken Erfahrungen der Flucht nach und was ist „Heimat“?

Das sind nur einige der Fragen, über die wir mit bekannten Persönlichkeiten aus Deutschland sprechen, die selbst Fluchterfahrung haben. In sehr persönlichen und bewegenden Gesprächen erzählen sie uns von ihren Erlebnissen und Geschichten.

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Durch die erste Staffel unseres Podcasts führen der Geschäftsführer der UNO-Flüchtlingshilfe Peter Ruhenstroth-Bauer und Svenja von Reuss (ehemalige Mitarbeiterin der UNO-Flüchtlingshilfe).

  • Folge 1: Marina Weisband
  • Folge 2: Yared Dibaba
  • Folge 3: Enissa Amani
  • Folge 4: Rauand Taleb
  • Folge 5: Sawsan Chebli
  • Folge 6: Ilija Trojanow
  • Folge 7: Lena Gorelik

2. Staffel: Flucht

Wie fühlt es sich an, kurz bevor man das eigene Zuhause verlassen muss, was passiert auf der Flucht und wie prägen solche Erlebnisse? All das sind Fragen, die viele sich von uns nie stellen mussten. In der zweiten Staffel unseres Podcasts stellen wir deshalb das Thema „Flucht“ in den Mittelpunkt und sprechen mit Menschen, die selbst Flüchtlinge waren und uns ihre persönlichen Schicksale erzählen: Geschichten von Mut, Kraft und einem unglaublich großen Potential. Außerdem sprechen wir mit Expert*innen, die das Thema „Flucht“ aus einer wissenschaftlichen Perspektive beleuchten.

  • Folge 1: Cawa Younosi – Ein Leben mit vielen Wendungen
  • Folge 2: Muhannad Taha – Gefährliche Flucht und große Dankbarkeit
  • Folge 3: Jasmina Hostert – Vom Flüchtling zur Volksvertreterin
  • Folge 4: Andreas Kossert – Flucht aus der historischen Perspektive
  • Folge 5: Roudy Ali – Hilfe annehmen und selbst geben
  • Folge 6: Marcus Engler – Flucht als Forschungsthema
  • Folge 7: Gerald Knaus – Ein weitgereister Migrationsforscher

3. Staffel: Engagement

In den Folgen unserer dritten Staffel sprechen wir mit Menschen, die ein starkes Engagement auszeichnet: Sie arbeiten in Einrichtungen, die Geflüchtete betreuen, engagieren sich ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe und setzen sich mit großem Einsatz für humanitäre Themen ein. Ihre Aufgaben sind sehr vielfältig – und so wichtig für Menschen, die Flucht erleben mussten.

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  • Folge 1: Wail Diab – „Es fehlt nicht an Konzepten, Konzepte gibt's genug."
  • Folge 2: Sven Spannekrebs – „Integration heißt, Gemeinsamkeiten zu leben. Und Sport ist eine davon.“
  • Folge 3: Eva van Keuk – „Es ist die bereicherndste Arbeit, die ich mir vorstellen kann.“
  • Folge 4: Kristian Garthus-Niegel – „Sachsen ist schon eine harte Schule.“
  • Folge 5: Ronald Reimann – „Wir sehen bei ganz vielen Kindern und Jugendlichen eine große Stärke.“
  • Folge 6: Carlotta Ekrod – „Was wir machen können, ist, sie davor zu bewahren, zu ertrinken.“
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