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Presse

Studie zum CSR-Management in deutschen Unternehmen

Unternehmerische Verantwortung im Umbruch

Gesellschaftliche Verantwortung und Unternehmertum gehen Hand in Hand. Dies zeigt die von der UNO-Flüchtlingshilfe, dem deutschen Partner des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR) und GAULY am 21.12.2021 veröffentlichte Studie „CSR-Management in deutschen Unternehmen: Determinanten unternehmerischer Verantwortung“. Dazu wurden 30 Gespräche mit Unternehmensvertreter*innen aus unterschiedlichen Branchen geführt. Ziel war es herauszufinden, wie Corporate Social Responsibility (CSR) in verschiedenen Unternehmensformen und Geschäftsfeldern gedacht und praktiziert wird und welche Trends sich für die Zukunft abzeichnen.

Unternehmerische Verantwortung für Gesellschaft und Umwelt ist als Leitbild für unternehmerisches Handeln bereits in der uralten Idee des „ehrbaren Kaufmanns“ verankert. Nun gewinnt dieses Leitbild wieder an Bedeutung: Unternehmen begreifen ihre Verantwortung zunehmend als Querschnittsaufgabe für alle Managementbereiche und schreiben ihr eine essenzielle Bedeutung für das Geschäftsmodell zu. In die Praxis umgesetzt, bedeutet dies ein intensiveres Einbringen in Hilfsprojekte, eine strategischere Herangehensweise an CSR und eine Professionalisierung innerhalb der Unternehmensstrukturen.

Kunden und Mitarbeitende machen Druck
Neben den wachsenden Anforderungen an Unternehmen im Bereich der Lieferketten und Nachhaltigkeit steigen auch die Ansprüche der Belegschaft. Mitarbeitende und potenzielle Bewerber*innen erwarten zunehmend, dass Unternehmen ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nachkommen. Auch die Kundschaft sucht nach „Brand Purpose“ und richtet ihre Kaufentscheidungen entsprechend aus. „Es gibt ein tiefgreifendes Umdenken im Bereich der Verantwortung und das geschieht nicht nur auf Druck von Regularien, sondern vor allem aufgrund einer sich wandelnden Mitarbeiterschaft und Kundschaft, die ihre Ansprüche immer selbstbewusster formulieren“, so Prof. Dr. Torsten Oltmanns, Autor der Studie.

Philanthropie in der Unternehmenskultur
Gleichzeitig zeigt sich auch, dass viele Unternehmen den gesetzlichen Rahmenbedingungen weit voraus sind und ihre Verantwortung auch aus einer philanthropisch verwurzelten Eigenmotivation heraus praktizieren. Besonders in eigentümergeführten Unternehmen ist gesellschaftliche Verantwortung oft eine „Herzensangelegenheit“.„Was uns wirklich überrascht hat, ist, wie stark die philanthropische Motivation in manchen Unternehmen verankert ist. Dort gehört es zur Unternehmensphilosophie, sich gesellschaftlich zu engagieren und wird auf Initiative des Managements vorangetrieben“, sagt Peter Ruhenstroth-Bauer, Geschäftsführer der UNO-Flüchtlingshilfe, nationaler Partner des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR).

Die Studie „CSR-Management in deutschen Unternehmen: Determinanten unternehmerischer Verantwortung“ finden Sie zum Download unter: www.uno-fluechtlingshilfe.de/unterstuetzen/unternehmenskooperationen/kooperationsideen

Pressekontakt
Marius Tünte
0228-90 90 86-47
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