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Wie kann ich Flüchtlingen aus der Ukraine helfen?

Uns erreichen weiterhin viele Anfragen, wie Privatpersonen oder Firmen am besten helfen können. Hier sind 5 Hilfsmöglichkeiten:

Deutschland ist nach Polen eines der wichtigsten Zielländer für Flüchtlinge aus der Ukraine. Über 1 Million ukrainische Flüchtinge sind in Deutschland registriert. Nach dem Einmarsch russischer Truppen in der Ukraine haben uns viele Anfragen und noch mehr Anteilnahme für das Schicksal von Flüchtlingen und Vertriebenen erreicht. Dafür möchten wir uns vom Team der UNO-Flüchtlingshilfe zunächst einmal ganz herzlich bedanken!

Zugleich möchten wir auf die zahlreichen Anfragen reagieren und hier aufzeigen, wie Sie am sinnvollsten Flüchtlingen aus der Ukraine helfen können.

Wenn Sie dieses Video abspielen, werden Informationen über Ihre Nutzung an Youtube übertragen und unter Umständen gespeichert. Weitere Infos finden Sie dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Standbild


1. Spenden Sie Geld

Der UNHCR hat große Vorräte an Hilfsgütern, die gerade aus den weltweiten Warenlagern in die Ukraine und Nachbarländer gebracht werden. Was derzeit benötigt wird, sind Spendengelder, um sie direkt an Flüchtlinge weiterzugeben. Das ist derzeit der beste Weg, zu helfen.

Jetzt spenden & helfen 

Es gibt unglaublich engagierte und solidarische Menschen, die sich mit vielen Ideen einbringen. Die Geldspende ist letztlich der einfachste und sicherste Weg. Sie ist flexibel einsetzbar und kann in der Nutzung den Entwicklungen vor Ort angepasst werden. Der UNHCR beispielsweise ist seit 1994 in der Ukraine aktivarbeitet mit den lokalen Behörden und Gemeinden zusammen, weiß, was wo benötigt wird und verfügt über die Kenntnisse die Hilfsgüter auch zu verteilen: an die Menschen, die es benötigen.

Geldspenden, die vielen zwar unpersönlich erscheinen, sind am effizientesten. So braucht es vor Ort beispielsweise Dolmetscher und auch Therapeuten, die kurzfristig bezahlt werden müssen.

Sach- und Materialspenden hingegen sollte besser verzichtet werden, denn sie verursachen mitunter hohe Kosten, etwa für den Transport. Zudem kommen derzeit aus ganz Europa Sachspenden in die Region und die Koordination ist herausfordernd: denn einerseits gibt es ein Überangebot an Kleidung, aber beispielsweise zu wenig Feldbetten etc. Die Wohlfahrtverbände koordinieren und wissen was benötigt wird und wie sich der Bedarf auch verändert.

2. Setzen Sie sich für Flüchtlinge ein

Machen Sie sich stark für Geflüchtete innerhalb ihrer Gemeinde. Sie können auch lokale Organisationen unterstützen, die auf die Probleme von Geflüchteten aufmerksam machen, eine eigene Spendenaktion auf Social Media starten oder mit Kolleg*innen und dem Arbeitgeber Spendenaktionen initiieren.

3. Helfen Sie an ihrem Wohnort

Sie können Geflüchteten eine Unterkunft, Unterstützung und Arbeit anbieten. 
Viele Städte haben gute Übersichtseiten eingerichtet mit Hilfsangeboten, aber auch rechtlichen Eckdaten. Wenn es eine Struktur gibt, wie zum Beispiel eine Partnerstadt in der Ukraine oder in Polen, sind oft sehr konkreter Hilfsmaßnahmen möglich. Wer über freien Wohnraum verfügt und Menschen aus der Ukraine bei sich aufnehmen möchte, kann sich auf verschiedenen Plattformen registrieren.

4. Teilen Sie Links zu UNHCR-Hilfeseiten

Der UNHCR hat Hilfsseiten für ukrainische Flüchtlinge veröffentlicht. Teilen Sie diese, um Geflüchteten in Not Zugang zu Hilfsleistungen zu gewähren: 

5. Informieren Sie sich selbst und ihre Mitmenschen

Finden Sie aus vertraulichen Quellen mehr über die Situation in der Ukraine heraus und teilen Sie diese Informationen. 
Sie können auf UNHCR.org oder unserer Website die neusten Entwicklungen verfolgen. Auch unsere Social-Media-Kanäle liefern Updates:

Facebook   Twitter   Instagram   Youtube

Informationen zur Einreise, Asylantrag, Sozialleistungen und dem Aufenthaltsstatus in Deutschland sind auf der Seite des Innenministeriums sowie des Auswärtigen Amts zusammengefasst. Auch viele Landesinnenministerien haben gute Übersichtsseiten freigeschaltet. 
 

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