Spenden für Ukraine-Nothilfe
DZI_Spendensiegel_201x Created with Sketch.

Spenden für Ukraine-Nothilfe

Wählen Sie einen Spendenbetrag
einmalig
monatlich
Spendenrythmus
DZI_Spendensiegel_201x Created with Sketch.
Persönliche Daten Mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtangaben

Hinweis: Wenn Sie Ihren Wohnsitz nicht in Deutschland haben und eine Spendenquittung brauchen, kontaktieren Sie bitte unsere Spenderbetreuung

DZI_Spendensiegel_201x Created with Sketch.
Zahlungsart
SEPA Lastschrift
VISA & MasterCard
Paypal
ApplePay
GooglePay
IBAN
Kontonr./BLZ
IBAN
Karteninhaber/-in
Kartennummer
Prüfnummer
Zurück

Sollten mehr Spenden eingehen, als wir für dieses Hilfsprojekt benötigen, verwenden wir sie für ähnliche Projekte der Flüchtlingshilfe in anderen Ländern.

Ihre Daten werden zur Spendenverwaltung und wenn Sie eine Adresse angeben für die Information über unsere Arbeit gem. Art. 6 Abs. 1f DSGVO verarbeitet. Dabei gelten die Bestimmungen des Datenschutzes. Einer Nutzung Ihrer Daten zu Zwecken der Zusendung von Informationen können Sie jederzeit widersprechen. Weitere Infos finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Teilen

Krieg gegen die Ukraine: Hilfe für Flüchtlinge und Vertriebene 

Stand: 20.02.2024

Seit zwei Jahren leiden die Menschen in der gesamten Ukraine unter dem Angriffskrieg Russlands. Mit der russischen Invasion am 24. Februar 2022 eskalierte der bereits seit 2014 im Osten der Ukraine schwelende Konflikt. 

Zwischenzeitlich war ein Drittel der ukrainischen Bevölkerung auf der Flucht. Damit wurde die Ukraine zum Schauplatz der größten Vertreibungskrise der Welt.

Momentan sind schätzungsweise rund 3,7 Millionen Menschen innerhalb des Landes auf der Flucht. Fast 6,5 Millionen Menschen aus der Ukraine haben Zuflucht im Ausland gefunden. Davon leben rund 6 Millionen Menschen mittlerweile in europäischen Staaten als Flüchtling.

Da es innerhalb des Schengen-Raumes jedoch nur wenige Grenzkontrollen gibt, bleibt es schwierig, genaue Zahlen zu ermitteln. Denn viele Menschen gehen auch immer wieder in die Ukraine zurück, wenn ihre Heimatregionen als sicher gemeldet werden. Die Hilfsorganisationen sprechen von "Pendelbewegungen".

Eine Umfrage des UNHCR hat gezeigt, dass mehr als zwei Drittel der Vertriebenen den Wunsch hegen, in ihre Heimat zurückzukehren. Die Hauptmotivation ist für sie die Aussicht auf die Wiedervereinigung mit ihrer Familie.  Der anhaltendene Krieg sowie der Mangel an Arbeitsplätzen und fehlender Wohnraum hindert die Menschen jedoch oftmals, den Schritt zurück in ihre Heimat zu wagen.

Die russischen Angriffe auf dicht besiedelte Städte und Ortschaften in der Ukraine haben sich zuletzt noch verstärkt. Ein Ende des Krieges ist leider nicht in Sicht. Die geflohenen Menschen in und außerhalb der Ukraine sind weiterhin dringend auf Unterstützung angewiesen!

Wenn Sie dieses Video abspielen, werden Informationen über Ihre Nutzung an Youtube übertragen und unter Umständen gespeichert. Weitere Infos finden Sie dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

2 Jahre Krieg in der Ukraine

14,6 Millionen Menschen brauchen in 2024 Schutz und humanitäre Unterstützung

Durch massive Verwüstungen und die Zerstörung der zivilen Infrastruktur können in der Ukraine viele Menschen ihre Grundbedürfnisse nicht befriedigen – dazu gehört die Versorgung mit Lebensmitteln, Wasser und Medikamenten. Die Lieferung von lebensrettenden Hilfsmitteln bleibt schwierig, da es in den umkämpften Gebieten keinen sicheren Zugang für humanitäre Hilfe gibt. Der UNHCR und seine Partnerorganisationen bemühen sich weiterhin, die am stärksten Betroffenen mit lebensrettender Hilfe zu erreichen. So konnten seit dem Beginn des Angriffskrieges Millionen Menschen mit Bargeld, Rechtsberatung und lebensnotwendigen Gütern versorgt werden.

Besonders im Winter sind die Menschen auf Hilfe angewiesen. Die Winterhilfe des UNHCR für die Ukraine ist in diesem Jahr für bis zu 900.000 vulnerable und vertriebene Menschen angelegt. Seit dem 1. September wurden bereits 907.000 Menschen für den Winter unterstützt, darunter Bargeldhilfe für den Energiebedarf sowie lebensnotwendige und wintertaugliche Hilfsgüter wie Steppdecken, Thermoskannen und Kleidung.

Exodus in Zahlen

6
Millionen

ukrainische Flüchtlinge in Europa - der Großteil von ihnen sind Frauen & Kinder.

3,7
Millionen

Menschen sind innerhalb der Ukraine auf der Flucht.

14,6
Millionen

sind in der Ukraine auf humanitäre Hilfe angewiesen.

Das UNHCR-Datenportal liefert regelmäßig die neusten Zahlen und Informationen
zur Situation der Flüchtlinge aus der Ukraine: https://data2.unhcr.org/en/situations/ukraine/ 

Die humanitären Folgen für die Zivilbevölkerung werden verheerend sein.

Filippo Grandi, UN-Hochkommissar für Flüchtlinge

Wenn Sie dieses Video abspielen, werden Informationen über Ihre Nutzung an Youtube übertragen und unter Umständen gespeichert. Weitere Infos finden Sie dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Grandi besucht die Ukraine

In den schlimmsten Momenten ist Ihre Hilfe lebenswichtig.

Bitte helfen Sie mit Ihrer Spende!

Hintergründe eines Konfliktes

Tödlicher Konflikt mitten in Europa

Der Konflikt begann bereits im Frühjahr 2014. Seitdem schwelt im Osten der Ukraine ein nicht endender Kampf, in dem bereits tausende Zivilisten getötet und verletzt wurden.

Für die Menschen in der Ostukraine gehörten seit Jahren die Angst vor Beschuss, gewaltsamen Zusammenstößen oder die Gefahr durch die vielen Landminen und Blindgänger zum Alltag. Die Versorgung der Bevölkerung, vor allem der älteren Menschen, Kranken und Behinderten, war extrem schwierig

Im Verlauf der letzten Jahre bemühten sich zwar die beteiligten Akteure und Dritte mehrfach um die Umsetzung eines Waffenstillstandes. So einigte man sich bereits Anfang 2015 mit der Annahme des Minsker Abkommens auf einen teilweisen Waffenstillstand entlang der rund 450 Kilometer langen "Kontaktlinie", die das Gebiet in unter und außerhalb der Kontrolle der ukrainischen Regierung unterteilt. Doch dieser hielt - ebenso wie alle seitdem ausgehandelten Feuerpausen - nicht.

 

UNHCR seit fast 30 Jahren aktiv

Der UNHCR ist seit 1994 in der Ukraine tätig und hat Büros an sechs Standorten im ganzen Land sowie Lager in drei Gebieten, um humanitäre Hilfsgüter zu lagern.

Schon vor Beginn der jetzigen Militäraktion war der humanitäre Bedarf hoch. Rund 3 Millionen Menschen waren auf Hilfe angewiesen, darunter mehr als 850.000 Binnenvertriebene, sowie rund 5.000 Asylsuchende und Flüchtlinge, die in der Ukraine Zuflucht gesucht hatten, und etwa 36.000 Staatenlose und von Staatenlosigkeit bedrohte Menschen.

Als wir im Wohnheim ankamen, habe ich mich gefragt, wie wir den Winter überleben sollten."

Der UNHCR setzt alles daran, Vertriebenen im kalten ukrainischen Winter Wärme und Sicherheit zu bieten. Die Initiativen bringen Hoffnung inmitten der eisigen Realität für diejenigen, die unter den Folgen des Krieges leiden.

Mehr dazu finden Sie in unserem Blog:

Wärme und Sicherheit – Hilfe im ukrainischen Winter

Humanitäre Hilfe inmitten einer Militäroffensive

Der UNHCR hat die Ukraine zu einem Notfall der Stufe Drei erklärt. Das ist die höchste Notfall-Stufe überhaupt, bei der umfassende Hilfsoperationen in Gang gesetzt werden.

Die UNHCR-Teams haben alle Notfallmaßnahmen aktiviert, um Flüchtlingen, Binnenvertriebenen und vom Konflikt betroffenen Menschen gleichermaßen zu helfen. Angesichts der enormen Bedürfnisse wird der UNHCR seine Hilfsmaßnahmen auf die Bereitstellung von Unterkünften, grundlegender Hilfsgüter und Bargeldhilfen konzentrieren und sich dafür einsetzen, dass alle Schutzbedürftigen ihre Rechte wahrnehmen können.

Soweit es die Sicherheitslage innerhalb der Ukraine zulässt, kümmern sich die UNHCR-Helfer*innen um die Verteilung von Nothilfepaketen mit Basishilfsgütern, wie Decken und Wasserkanistern. Dazu stehen sie in Kontakt mit lokalen Partnerorganisationen sowie Vertreter*innen von Binnenvertriebenengemeinschaften, um die Bedürfnisse zu erheben und sichere Orte für die Betroffenen zu finden. Des Weiteren verstärkt der UNHCR landesweite Hotlines, um wichtige Informationen für Vertriebene bereitzustellen. Zusätzliche lebensnotwendige Vorräte aus den weltweiten Lagerbeständen des UNHCR werden eingeflogen, um schnell auf neue Vertreibungen reagieren zu können. 

 

Jetzt spenden & helfen

Hilfe in den Nachbarländern

Bisher haben alle Nachbarländer ihre Grenzen für Flüchtlinge aus der Ukraine offen gehalten. Der UNHCR appelliert an die Regierungen nachdrücklich, allen Flüchtlingen weiterhin Zugang zum Territorium zu gewähren: Ukrainer*innen und in der Ukraine lebenden Drittstaatsangehörigen, die nun gleichermaßen gezwungen sind, vor der Gewalt zu fliehen. 

In den benachbarten Ländern unterstützt der UNHCR die jeweiligen Behörden und lokalen Hilfsorganisationen, um den Flüchtlingen, die über die Grenzen kommen, angemessen helfen zu können und den notwendigen Schutz der Menschen zu gewährleisten. Besondere Aufmerksamkeit gilt den besonders verletzlichen Gruppen wie unbegleiteten Kindern, älteren und behinderten Menschen. Sie erhalten essenzielle Hilfen und Zugang zu aufnehmende Institutionen.

Was ist die "Massenzustrom-Richtlinie"?

Die sogenannte "Massenzustrom"-Richtlinie garantiert Kriegsflüchtlingen einen vorübergehenden Schutz in der EU, jenseits des individuellen Asylverfahrens und jenseits des Dublin-Systems.

Die Richtlinie wurde in den 1990er-Jahren aufgrund des Krieges im ehemaligen Jugoslawien von der EU geschaffen, um bei einem massiven Zustrom Geflüchteter Mindeststandards für die Gewährung vorübergehenden Schutzes in den Mitgliedsstaaten sowie Maßnahmen zur Förderung einer ausgewogenen Verteilung der Belastungen festzulegen. Dazu gehört zum Beispiel:

  • eine Arbeitserlaubnis für die Vertriebenen,
  • sowie Zugang zu Sozialhilfe, medizinischer Versorgung oder
  • Bildung für Minderjährige.

Zum Schutz der Flüchtlinge aus der Ukraine beschlossen die Mitgliedstaaten am 3. März 2022, diese Richtlinie erstmals zu aktivieren. Bis dahin war sie noch nie genutzt worden. Für ukrainische Staatsangehörige gilt der Schutz für ein Jahr. Danach kann er je nach Situation halbjährig verlängert werden. In dieser Zeit können Schutzsuchende sich ohne Visum in den europäischen Mitgliedsstaaten bewegen.

Riesiger Hilfsbedarf für die Ukraine

Um den Millionen Menschen in der Ukraine und in den Nachbarländern die Notfallversorgung und Schutz, sowie Unterkünfte und Bargeldhilfen zur Verfügung stellen zu können, benötigt der UNHCR 2024 993,3  Millionen US-Dollar.

2022 konnte die UNO-Flüchtlingshilfe die Hilfe für die Menschen in der Ukraine und den Nachbarländern mit 38,9 Millionen Euro unterstützen. Gleichzeitig wurden Projekte in Deutschland für ukrainische Flüchtinge mit über 900.000 Euro gefördert. 2023 wurden Hilfsmaßnahmen für Geflüchtete in der Ukraine und den Nachbarländern von der UNO-Flüchtlingshilfe mit 8,42 Mio. Euro unterstützt.

Was umfasst die Ukraine-Soforthilfe?

Grundlegende Hilfsgüter wurden in den Nachbarländern vorpositioniert und werden an die Neuankömmlinge verteilt. Dazu gehören Wärmedecken und andere dringend benötigte Gegenstände, da flüchtende Familien oftmals ihr gesamtes Hab und Gut zurücklassen müssen. Ein weiterer Bestandteil ist die Rechtsberatung sowie Bargeldhilfe, damit insbesondere die am stärksten gefährdeten Personen ihre Grundbedürfnisse decken können.

Wie werden Flüchtlinge aus der Ukraine geschützt?

Der UNHCR unterstützt die Behörden bei der Registrierung von Neuankömmlingen. Das erleichtert u.a. die Identifizierung der am stärksten gefährdeten Personen und Personen mit besonderen Bedürfnissen wie unbegleitete Kinder, ältere Menschen, Menschen mit Behinderungen und andere Personen, die von einer Vertreibung besonders bedroht sind.

Auch in der Ukraine unterstützt UNHCR vertriebene Menschen, mit Hilfsgütern, Material zur Reparatur von Gebäuden und finanzieller Unterstützung.

Was sind die Blue Dots?

Um bei der gleichzeitigen Flucht von vielen Menschen, besonders gefährdete Personen, wie Menschen mit Behinderungen, Kinder, Ältere oder Kranke, Menschen, die möglicherweise Opfer von Menschenhandel geworden sind, Überlebende von Gewalt und Flüchtlinge aus der LGBTQI+-Szene besonders zu unterstützen und zu helfen, haben UNHCR und UNICEF gemeinsam die sogenannten Blue Dots eingerichtet.
Blue Dots sind sichere Orte und Räume, in denen besonders gefährdete Flüchtlinge Informationen, Unterstützung und Gesundheitsversorgung, Bildung, psychosoziale Unterstützung und vieles mehr erhalten. Zu erkennen sind sie an dem Symbol eines blauen Punktes.

Seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine wurde in den Nachbarländern, in denen Flüchtlinge aus der Ukraine ankommen, über 40 Blue Dots eröffnet. Mittlerweile sind es noch 15:

Moldawien 7
Slowakei 6
Slowenien 1

Belarus 1

Mehr Informationen zu den Blue Dots, wo sie sich befinden und welche konkrete Hilfe vor Ort angeboten wird, finden Sie hier: https://bluedothub.org/ 

Wie wird die Hilfe für Flüchtlinge aus der Ukraine koordiniert?

Der UNHCR hat eine Koordinierungsrolle. Das heißt, dass der UNHCR gemäß seinem Mandat einen regionalen Refugee Response Plan (RRP) entwickelt. Bei der Ausführung sind verschiedene Partner beteiligt: UNDP, WHO, Save the Children, HelpAge International, INTERSOS, Project Hope, UNFPA, NRC, UNICEF, WFP und IOM.

Der UNHCR unterstützt gleichzeitig die Behörden in den Aufnahmeländern. Dazu wurden zusätzliche Mitarbeiter*innen u.a. nach Moldawien, Polen und Rumänien entsendet.

Hilfsgüter in der Ukraine

So können Sie helfen

Sie möchten Menschen auf der Flucht zur Seite stehen?
Dann unterstützen Sie unsere lebensrettende Hilfe noch heute mit Ihrer Online-Spende. Jeder Beitrag hilft!

  jetzt spenden
junge Mutter in der Ukraine RF1332925_Tatiana.jpg