5. Juni: Tag der Umwelt
Die UNO-Flüchtlingshilfe betont anlässlich des weltweiten Umwelttages, dass der globale Handlungsdruck, um die Klimakrise zu bekämpfen, deutlich erhöht werden müsse: Sie bedroht das friedliche Zusammenleben und die Existenz zukünftiger Generationen. Die Konsequenzen sind längst zu spüren und nehmen weiter zu. So verschärft die aktuelle Dürre am Horn von Afrika Hunger und Konflikte. Mit der Verschärfung der Klimaauswirkungen wird die Kluft zwischen dem humanitären Bedarf und den Ressourcen zur Bewältigung dieses Bedarfs immer größer.
„Die Klimakrise ist die größte Herausforderung unserer Zeit. Wir alle können für uns eine Entscheidung treffen – in unserem alltäglichen Denken und Handeln, aber auch, indem wir denjenigen unsere Unterstützung zukommen lassen, die den Auswirkungen der Klimakrise schutzlos ausgeliefert sind“, betont Peter Ruhenstroth-Bauer, Nationaler Direktor der UNO-Flüchtlingshilfe in Bonn.
Dürre verschärft Hunger und Konflikte
Die Region am Horn von Afrika wird weiterhin von der längsten und schwersten Dürre seit Beginn der Aufzeichnungen heimgesucht. Seit vier Jahren warten die Menschen auf Regen. Die Trockenheit bedroht Leben und Existenzgrundlagen von Millionen Menschen, darunter viele Flüchtlinge und Binnenvertriebene. Durch die Klimakrise kommt es zu gravierenden Ernteausfällen sowie Mangel an Wasser und Nahrungsmitteln. Durch die anhaltende Dürre wird es für die Menschen schwieriger, Getreide anzubauen oder Futter für ihr Vieh zu finden. Angesichts der hohen Lebensmittelpreise verschlimmert sich die Ernährungssituation der Menschen weiter. Die dramatische Ernährungsunsicherheit in den betroffenen Gebieten wird voraussichtlich anhalten, denn auch die kommende Regenzeit wird voraussichtlich ausbleiben.
In den von der Dürre betroffenen Regionen kommt es immer wieder zu Konflikten. „So folgt mit der Klimakrise Gewalt, Vertreibung und Flucht. Diesen Kreislauf müssen wir sofort beenden“, betont Ruhenstroth-Bauer. Die Länder am Horn von Afrika erleben eine massive humanitäre Krise mit über 23 Millionen Menschen, die unter den Folgen von Dürre, Konflikten und mangelndem Zugang zu Grundbedürfnissen leiden. Der UNHCR hat einen Aufruf über 137 Millionen US-Dollar gestartet, um den dringenden Bedarf von 3,3 Millionen Binnenvertriebenen, Flüchtlingen und Asylsuchenden in Äthiopien, Kenia und Somalia zu decken. Der UNHCR ist vor Ort und stellt lebensrettende Unterkünfte, Wasser, sanitäre Einrichtungen, Ernährung, Gesundheitsversorgung, Bargeldhilfe und Schutz für Menschen, die in Somalia sowie in den Nachbarländern Äthiopien und Kenia fliehen mussten.
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Pressestelle der UNO-Flüchtlingshilfe
Marius Tünte
Tel: 0228-90 90 86-47
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