Flüchtlinge aus dem Sudan Sudan-Krise: Spenden & helfen Sie Menschen auf der Flucht
DZI_Spendensiegel_201x Created with Sketch.

Sudan-Krise: Spenden & helfen Sie Menschen auf der Flucht

Wählen Sie einen Spendenbetrag
einmalig
Größere Wirkung
monatlich
Spendenrythmus
DZI_Spendensiegel_201x Created with Sketch.
Persönliche Daten Mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtangaben

Hinweis: Wenn Sie Ihren Wohnsitz nicht in Deutschland haben und eine Spendenquittung brauchen, kontaktieren Sie bitte unsere Spenderbetreuung

DZI_Spendensiegel_201x Created with Sketch.
Zahlungsart
SEPA Lastschrift
VISA & MasterCard
Paypal
ApplePay
GooglePay
IBAN
Kontonr./BLZ
IBAN
Karteninhaber/-in
Kartennummer
Prüfnummer
Zurück

Nach der Spende informieren wir Sie weiterhin über unsere Aktivitäten auf der Grundlage der von Ihnen angegebenen Kontaktinformationen wie E-Mail, Postanschrift oder Telefonnummer. Wir senden Ihnen in regelmäßigen Abständen Berichte aus unseren Projekten und weitere Informationen sowie aktuelle Spendenaufrufe zu unserer Arbeit. Die UNO-Flüchtlingshilfe darf sie bei Abgabe der entsprechenden Kontaktdaten jederzeit zu den Geschäftszeiten kontaktieren. Dieser Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten können Sie jederzeit widersprechen, ohne dass Ihnen dabei andere als die Übermittlungskosten nach den Basistarifen entstehen.
Die Verarbeitung Ihrer Daten erfolgt entsprechend unserer Datenschutzerklärung gem. Art. 6 Abs. 1 b DSGVO bzw. Art. 6 Abs. 1 f DSGVO i.V.m. § 7 UWG. Die UNO-Flüchtlingshilfe garantiert Ihnen, Ihre Daten nur für die genannten Zwecke zu verwenden. Sollten mehr Spenden eingehen, als wir für das auf dieser Seite dargestellte Hilfsprojekt benötigen, verwenden wir sie für ähnliche Projekte der Flüchtlingshilfe in anderen Ländern.

Teilen

12
Millionen Menschen

sind innerhalb und außerhalb des Sudan auf der Flucht

24,6
Millionen Sudanesen

sind von Hunger betroffen

15
Millionen Kinder

brauchen humanitäre Hilfe

+++ Tödliche Cholera breitet sich aus +++

In allen 18 Bundesstaaten des Sudan ist die lebensgefährliche Infektionskrankheit Cholera ausgebrochen. Seit Anfang diesen Jahres sind über 50.000 Fälle dokumentiert und mehr als 1.100 Tote gezählt. Allein im letzten Monat hat sich Anzahl der erkrankten Menschen verfünffacht. Über die Grenzregion Darfur hat sich die Cholera auch in den Tschad ausgeweitet, wohin sich viele Menschen geflüchtet haben. 

Um neue Cholerafälle zu verhindern, werden Hygienemaßnahmen verstärkt und Informationskampagnen durchgeführt.

Der UNHCR tut alles, um weitere Erkrankungen zu verhindern und 
Menschenleben zu retten. Doch die Mittel sind knapp.

Bitte helfen Sie mit Ihrer Spende!

Jetzt spenden

Sudan: Eine der größten humanitären Katastrophen der Gegenwart 

[Stand: August 2025]

Am 15. April jährte sich der bewaffnete Konflikt im Sudan zum zweiten Mal. Was als Machtkampf begann, hat sich zu einer der schlimmsten humanitären Katastrophen der Welt entwickelt. Fast 12 Millionen Menschen wurden durch die Gewalt entwurzelt – jede*r Dritte im Sudan ist heute auf der Flucht. Über 4 Millionen Menschen haben sich in die Nachbarländer Tschad, Südsudan, Zentralafrikanische Republik, Ägypten und Äthiopien gerettet.

Bei den Kämpfen werden täglich Zivilist*innen getötet und verletzt, Krankenhäuser, Märkte und andere wichtige Infrastrukturen zerstört- darunter die Strom-, Wasser- und Gesundheitsversorgung. Fast zwei Drittel der Bevölkerung sind auf Nothilfe angewiesen, und das Land ist von einer Hungersnot bedroht.

Frauen, Kinder und gefährdete Gruppen tragen die Hauptlast des Konflikts. Berichte über sexuelle Gewalt, Missbrauch und Ausbeutung sowie über Vergewaltigungen als Kriegswaffe sind weit verbreitet und fügen den Überlebenden langfristige physische, psychische und soziale Schäden zu.

Zahl der Rückkehrer steigt

Während in weiten Teilen des Landes Krieg herrscht, gibt es mittlerweile einige relativ sichere Gebiete. Den prekären Lebensumstände von Binnenvertriebenen und Flüchtlingen geschuldet, entscheiden sich viele Menschen für eine Rückkehr. Bis Juli sind über 1 Millionen Vertriebene in ihre Heimatregionen zurückgekehrt. Gleichzeitig kamen rund 320.000 Flüchtlinge aus Ägypten und dem Südsudan. Nach mehr als zwei Jahren Krieg liegen weite Teile des Landes in Trümmern. Die Rückkehrer stehen vor dem Nichts.

Sudans Hauptstadt Khartum ist zerstört, aber sie ist kein aktives Kriegsgebiet mehr. Rund eine Million Menschen sind bereits in ihre Heimat zurückgekehrt, aber sie stehen vor dem Nichts. Sie brauchen Unterstützung, um ihre Häuser wieder aufzubauen.  

Mamadou Diane Balde, UNHCR-Repräsentant für Ostafrika

Was Ihre Spende für den Sudan bewirkt

Ihre Spende ermöglicht:

  • Schutz, Registrierung und Dokumentation von Geflüchteten
  • Verteilung von lebenswichtigen Hilfsgütern wie Decken, Moskitonetzen, Solarlampen
  • Bereitstellung medizinischer Ausrüstung
  • Unterstützung durch Bargeldhilfen für Grundbedürfnisse

Der UNHCR unterstützt sowohl diejenigen, die im Land nach Sicherheit suchen, als auch die Flüchtlinge, die sich in den Nachbarländern in Sicherheit gebracht haben. Diese Menschen müssen dringend geschützt werden. Sie brauchen eine Unterkunft, Sicherheit und eine Grundversorgung.

Wenn Sie dieses Video abspielen, werden Informationen über Ihre Nutzung an Youtube übertragen und unter Umständen gespeichert. Weitere Infos finden Sie dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Thumb

Unterstützung am Limit durch fehlende finanzielle Mittel

Obwohl der humanitäre Bedarf riesig ist, fehlt es an Geld: Im Jahr 2024 erhielt der UNHCR nur ein Drittel der benötigten Gelder für Hilfe in der Region. Die Nachbarländer zeigen weiter Solidarität, stoßen jedoch an ihre Grenzen. Der Zugang zu Wasser, medizinischer Versorgung und Schutz ist teils massiv eingeschränkt. Die Folgen sind verheerend:

  • Tschad: 280.000 Menschen leben in unsicheren Grenzregionen – ohne Zugang zu Unterkünften oder Gesundheitsdiensten.
  • Ägypten: 20.000 Patient*innen droht der Verlust medizinischer Versorgung.
  • Äthiopien: In Aufnahmezentren teilen sich 94 Personen eine Latrine.
  • Libyen: Nur 4 % der nötigen Mittel für Kinderschutz stehen zur Verfügung – 15 % der Geflüchteten sind sudanesische Kinder.
  • Uganda: Überfüllte Schulen gefährden Bildung, erhöhen das Risiko früher Verheiratung oder Ausbeutung.

Die humanitären Helferinnen und Helfer arbeiten rund um die Uhr, um weiterhin lebensrettende Hilfe zu leisten und den Familien, die so viel Leid ertragen mussten, etwas Erleichterung zu verschaffen. Doch selbst die Deckung der grundlegendsten Bedürfnisse ist angesichts der äußerst begrenzten Mittel weiterhin nahezu unmöglich.

Man hat 13 Jahre Zeit um ein Kind zu begleiten. Die Einstellung der Finanzierung bedeutet, das dieser Prozess gestoppt wird.

UNHCR-Mitarbeiter Michel-Rene Bizoza, besucht die Schulen im Flüchtlingscamp Farchana im Tschad, wo viele sudanesische Flüchtlinge leben. Michel-Rene ist besorgt, denn wenn die finanziellen Mittel für die Schulen gestrichen werden, nimmt man den Kindern ihre Zukunft. 

Lesen Sie mehr zu den Auswirkungen der Mittelkürzungen 

Klimakrise verschärft humanitäre Notlage

Der Sudan und viele seiner Nachbarländer gehören außerdem zu den Ländern, die am stärksten von den Auswirkungen der Klimakrise betroffen und am schlechtesten für eine Anpassung gerüstet sind. Im Jahr 2024 sahen sich der Sudan, der Südsudan und der Tschad mit schweren und historischen Überschwemmungen konfrontiert, die Unterkünfte und wichtige Infrastrukturen zerstörten, die Lebensgrundlagen beeinträchtigten und die Bereitstellung von Hilfsgütern für die Vertriebenen erschwerten.

Eine Region kommt nicht zur Ruhe

Jahrzehntelang wurde der Sudan von einem Bürgerkrieg um die Unabhängigkeit des Südsudans erschüttert und war eines der größten Aufnahmeländer Afrikas. Auch die im Westen gelegenen Region Darfur wurde wiederholt von Kämpfen und Gewalt erschüttert. 1,1 Millionen Menschen suchten Schutz im Sudan – die meisten von ihnen aus dem Südsudan. Gleichzeitig lebten damals mehr als 3,7 Millionen Binnenvertriebene im Land. 

Heute sind es rund 7,5 Millionen Binnenvertriebene, denn im Sudan stehen sich wieder bewaffnete Kämpfer gegenüber, die um die Macht im Staat streiten und zu Flucht und Vertreibung führen. Die Bevölkerung leidet unter Gewalt und Menschenrechtsverletzungen.

Wie kam es zur aktuellen Krise im Sudan?

Seit der Absetzung des Langzeitpräsidenten Bashir im Jahr 2019, wurde der Sudan von einer Übergangsregierung geleitet. 2022 sollte diese von einer gewählten Regierung abgelöst werden. Trotzdem verschlechterte sich die Sicherheitslage im Sudan zunehmend. Das Land leidet unter einer schlechten Wirtschaftslage, Liquiditätsprobleme, der Treibstoffkrise und der Inflation.

Nach wochenlangen Spannungen kam es am 25. Oktober 2021 zur Machtübernahme durch das Militär, das die Übergangsregierung entmachtete. Seither regiert Armeechef Abdel Fattah al Burhan das Land mit harter Hand. Regelmäßig kam es zu Massendemonstrationen. Hilfsgelder der internationalen Gemeinschaft wurden eingefroren.

Mitte April 2023 begannen Kämpfe zwischen Armeeeiheiten al-Burhans und seines Stellvertreters Mohamed Hamdan Daglo, genannt "Hemeti" um die Vorherrschaft. Den Kriegsparteien werden schwere Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht vorgeworfen. Es geht unter anderem um Kriegsverbrechen wie sexuelle Gewalt, Folter, Misshandlungen, Mord und Verstümmelung. 

Die seither ausgehandelte Waffenstillstände sind immer wieder gebrochen worden und die Gewalt nimmt kein Ende. Auch die Region Darfur ist von den schweren Auseinandersetzungen betroffen. Die Menschen flüchten sich in die Nachbarländer Tschad und Ägypten. Viele Flüchtlinge aus Südsudan kehren auf der Flucht vor der Gewalt in ihre Heimat zurück.

In Wad Madani, im Sudan, haben seit Mitte Dezember 2023 heftige Kämpfe zwischen paramilitärischen Kräften und den sudanesischen Streitkräften Chaos verursacht. Luftangriffe, Schießereien und Verhaftungen nahmen zu, während die Stadt geplündert wurde, Märkte beschädigt wurden und die Treibstoffpreise in die Höhe schossen. Millionen Menschen sind seitdem auf der Flucht. In Darfur eskalierte der Konflikt, was zu Opfern, Vertreibungen und Zerstörung führte.

Von der internationalen Gemeinschaft initiierte Friedensgespräche sind bislang immer gescheitert und die Kämpfe zwischen Sudans Machthaber und Armeechef Abdel Fattah Burhan und seinem Stellvertreter und RSF-Anführer Mohammed Hamdan Daglo gehen mit unverminderter Härte weiter.  

 

Wer ist von der Krise im Sudan besonders betroffen?

Vor allem Kinder, Frauen und mehrfach vertriebene Familien leiden unter Hunger, Gewalt und fehlender Versorgung. Auch die Aufnahmegemeinschaften sind stark belastet.

Was passiert mit meiner Spende?

Ihre Spende unterstützt Schutzmaßnahmen, Hilfsgüter, medizinische Versorgung, Unterkünfte, psychosoziale Betreuung und Bildungsangebote – direkt vor Ort.

Was passiert, wenn nicht genug Mittel bereitstehen?

Hunderttausende könnten ohne sauberes Wasser, Gesundheitsversorgung oder Schutz bleiben. Die Gefahr von Krankheiten, Gewalt und Weiterflucht nimmt zu.

4
Millionen

Menschen in die Nachbarländer geflohen

7,5
Millionen

Binnenvertriebene

70
Prozent

der Vertriebenen sind Kinder

Wie hilft der UNHCR im Sudan?

Der UNHCR operiert im Sudan in einem extrem schwierigen Umfeld. Das Hauptziel des UNHCR ist, die Sicherheit und den Schutz der Flüchtlinge und Binnenvertriebenen zu garantieren.

Zu den Prioritäten im Sudan gehören darüber hinaus:

  • Lebensrettende Unterstützung mit Diensten in den Bereichen Gesundheit, Wasser, Sanitärversorgung, Hygiene, Unterkunft und Schutz innerhalb der Lager.
  • Die Flüchtlingscamps erweitern und neue Siedlungen errichten, um Flüchtlinge aus städtischen Gebieten unterzubringen.
  • Es werden Hilfsgüter und Materialien für Notunterkünfte verteilt und vorrätig gehalten. Während der Regenzeit werden Abflüsse und Deiche gebaut sowie Straßen befestigt, um die Camps, in denen vertriebene Menschen nach Sicherheit suchten, zu schützen.

Ich möchte spenden & helfen

So hilft der UNHCR in den Nachbarländern

In den Nachbarländern setzt sich der UNHCR ein für:

  • den Zugang zum Hoheitsgebiet und zum Asyl für alle Personen, die internationalen Schutz benötigen - in Übereinstimmung mit dem Grundsatz der Nichtzurückweisung und dem zivilen und humanitären Charakter des Asyls.
  • rechtzeitigen lebensrettenden Schutz und humanitäre Hilfe für alle Menschen, die aus dem Sudan fliehen.
  • die Identifizierung und Unterstützung der am meisten gefährdeten Schutzsuchenden, die spezielle Schutzmaßnahmen und andere Dienstleistungen benötigen.
  • Zugang der Flüchtlinge aus dem Sudan in die nationalen Systeme, insbesondere zum Gesundheits- und Bildungswesen.
  • Unterkunft in integrierten Siedlungen oder in ländlichen oder städtischen Gebieten, wo die Flüchtlinge ihren Lebensunterhalt verdienen können.
  • Identifizierung der besonderen Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen und älteren Menschen, die einen erheblichen Prozentsatz der betroffenen Bevölkerung ausmachen.
  • Schutz vor sexueller Ausbeutung und Missbrauch der Schutzsuchenden.

Das benötigte Budget für die UNHCR-Hilfsmaßnahmen im Sudan und den Nachbarländern liegen für 2025 bei rund 1,8 Milliarden US-Dollar. 

2024 unterstützte die UNO-Flüchtlingshilfe die UNHCR-Nothilfe für Flüchtlinge und Binnenvertriebene im Sudan und den Nachbarländern mit rund 3,5 Millionen Euro.

Sudan Spendenaufruf

So können Sie helfen

Sie möchten Menschen auf der Flucht zur Seite stehen?
Dann unterstützen Sie unsere lebensrettende Hilfe noch heute mit Ihrer Online-Spende. Jeder Beitrag hilft!

  jetzt spenden
Menschen waten durch Matsch im Flüchtlingslager RF1368958_Sudan_Ueberschwemmung.jpg