Menschen fliehen von Krieg und Gewalt
© UNHCR/Roger Arnold
Menschen fliehen von Krieg und Gewalt
© UNHCR/Roger Arnold

Krieg und Gewalt als Fluchtgrund

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Menschenleben schützen

aktuell wird die Zahl der Menschen, die weltweit auf der Flucht sind auf rund 120 Millionen geschätzt. Meist sind es Krieg und Gewalt, die Menschen dazu zwingen, ihre Heimat zu verlassen. Immer dabei ist die Angst um das eigene Leben, um das Leben und das Wohlergehen der Kinder, der Familie oder von Freunden. Denn niemand verlässt freiwillig seine Heimat, sein Dorf und seine Wohnung – ohne etwas mitzunehmen und ohne Abschied. Wenn ihr Leben in Gefahr ist, flüchten die Menschen überstürzt und haben meist keine Möglichkeit, Habseligkeiten, Geld oder wichtige Ausweispapiere mitzunehmen.

Woher kommen die meisten Kriegsflüchtlinge ?

In den meisten Herkunftsländern von Flüchtlingen und Binnenvertriebenen herrscht Krieg, Bürgerkrieg oder Gewalt von bewaffneten Gruppen gegen einzelne Bevölkerungsgruppen. 73% der Flüchtlinge kamen Ende 2023 aus nur fünf Ländern:

In Deutschland kommen, nach Angaben des BAMF, mehr als 70 Prozent der Asylsuchenden aus Kriegs- und Krisengebieten. 65,5% aller Menschen, die 2023 einen Erstantrag auf Asyl in Deutschland gestellt haben, kommen aus Syrien, Türkei und Afghanistan.

Flüchtlinge - Binnenvertriebene
Während die Zahl der Kriege über Ländergrenzen hinweg abnimmt, steigt die Zahl der Länder, in denen das Leben der Zivilbevölkerung innerhalb des Landes von bewaffneten Konflikten einzelner Gruppen, z.B.  Drogenkriegen oder Terroranschlägen überschattet wird.

Von den 120 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht, sind 68,3 Millionen Menschen innerhalb ihres Landes auf der Flucht. Sudan, Syrien, Kolumbien und die Demokratische Republik Kongo stehen an der Spitze jener Staaten, die von Binnenflucht und –vertreibung betroffen sind.

"Wir brauchen eine Verbesserung der politischen und wirtschaftlichen Lage und dieser Krieg muss sofort beendet werden"

Zakaria Zaki steht in seinem von einem Luftangriff zerstörten Haus in Sanaa. Unter der anhaltenden Gewalt und den Kriegsfolgen im Jemen leidet insbesondere die Zivilbevölkerung.

Wovor flüchten die Menschen ?

Krieg und Gewalt reißen Menschen aus ihrem gewohnten Leben und zwingen sie zur Flucht. Die Bedrohung ist allgegenwärtig: Bombenangriffe, gezielte Gewalt gegen Zivilist*innen und der Zusammenbruch grundlegender Strukturen machen ein sicheres Leben unmöglich.

Tod und Gewalt

Menschen fliehen vor Kämpfen und Bomben, doch oft trifft die Gewalt gezielt Zivilist*innen: Menschenrechtsverletzungen, Vergewaltigungen, Massenhinrichtungen, Verschleppung und Zwangsrekrutierung sind in vielen Regionen Teil der Kriegsführung.

 

Zerstörung der Lebensgrundlagen

Krieg und Gewalt zerstören Lebensgrundlagen und führen zu Tod, Verletzungen, Armut und Hunger. Felder können nicht mehr bestellt werden, Arbeitsplätze werden zerstört, Lebensmittel werden knapp und Preise steigen.

Zerstörung von Infrastruktur

Straßen, Brücken, Strom- und Wasserversorgung und Schulen werden beschädigt oder zerstört. Krankenhäuser werden beschädigt, Medikamente und medizinisches Gerät wird knapp.

Wie können Ihre Spenden die Arbeit der UNO-Flüchtlingshilfe gegen Krieg und Gewalt unterstützen?

UNHCR hilft,

  • wenn Flüchtlinge und Vertriebene betroffen sind,
  • unterhält Depots für Material, das im Notfall benötigt wird,
  • verteilt Hilfsgüter an Menschen in Kriegsregionen und
  • kämpft für den Schutz und die Rechte von Flüchtlingen, Vertriebenen und Staatenlosen.
Afghanistan

So können Sie helfen

Sie möchten Menschen auf der Flucht zur Seite stehen?
Dann unterstützen Sie unsere lebensrettende Hilfe noch heute mit Ihrer Online-Spende. Jeder Beitrag hilft!

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