Menschenmenge in tschad
Menschenmenge in tschad

Tschad

1,8
Millionen

Menschen im Tschad sind Ende 2024 vertrieben oder staatenlos

1,2
Millionen

Menschen waren Ende 2024 im Tschad als Flüchtlinge registriert

409
Millionen

US-Dollar werden 2025 benötigt um Operationen und Programme im Tschad aufrecht zu erhalten

Zuflucht für Millionen Menschen auf der Flucht

Stand: Juni 2025

Der Tschad bietet derzeit 1,8 Millionen gewaltsam vertriebenen Menschen Schutz – darunter rund 1,2 Millionen Flüchtlinge aus dem Sudan, der Zentralafrikanischen Republik und Kamerun.
Seit 2005 haben über 125.000 Menschen aus der Zentralafrikanischen Republik im Tschad Zuflucht gesucht, um wiederkehrender Gewalt zu entkommen.

Doch das Land selbst steht vor enormen Herausforderungen: Trotz seiner Ölvorkommen zählt der Tschad zu den ärmsten Ländern der Welt. Armut, politische Instabilität und die Folgen des Klimawandels – etwa Dürreperioden, Überschwemmungen und die Erschöpfung natürlicher Ressourcen – erschweren das Leben für Einheimische und Flüchtlinge gleichermaßen.

Gleichzeitig destabilisieren bewaffnete Konflikte in der Region um den Tschadsee sowie in den Nachbarstaaten Sudan, Libyen, Nigeria und Kamerun die Sicherheitslage zusätzlich.

Hilfe, die ankommt – gemeinsam für Schutz und Würde

Der UNHCR leitet und koordiniert gemeinsam mit der Regierung, anderen UN-Organisationen und über 40 nichtstaatlichen Partnern die humanitäre Hilfe im Tschad.
Ziel ist es, Flüchtlingen Schutz, Unterkunft und die wichtigsten Lebensgrundlagen zu sichern. Dazu gehören Notunterkünfte, Hilfsgüter, Wasser, sanitäre Einrichtungen sowie der Zugang zu Gesundheitsversorgung und Bildung.

Besonderer Fokus liegt auf dem Schutz von Kindern und Frauen: Im Süden des Landes ist etwa die Hälfte der Flüchtlinge minderjährig, und viele Mädchen sind besonders gefährdet, Opfer von Ausbeutung und Gewalt zu werden.

Darüber hinaus fördert der UNHCR klimasensible Ansätze – etwa den Einsatz erneuerbarer Energien – um langfristig die Lebensbedingungen sowohl der Flüchtlinge als auch der Aufnahmegemeinschaften zu verbessern.

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Hoffnung für die Zukunft

Neben der akuten Nothilfe setzt der UNHCR im Tschad auf nachhaltige Lösungen.

Gemeinsam mit Entwicklungsakteuren sollen Selbstständigkeit und Integration gestärkt werden, um Menschen in die Lage zu versetzen, ihr Leben wieder selbst in die Hand zu nehmen.
Diese Ansätze sind entscheidend, um die Abhängigkeit von humanitärer Hilfe zu verringern und langfristige Stabilität in der gesamten Sahelregion zu fördern.

Klimawandel, Armut und regionale Konflikte zeigen: Die Krise endet nicht an den Grenzen. Nur durch gemeinsames Handeln und verlässliche Unterstützung können Geflüchtete und Aufnahmegemeinschaften im Tschad eine Zukunft in Sicherheit und Würde aufbauen.

Hilfe am Limit

Die humanitäre Hilfe steckt in einer schweren Finanzierungskrise. 

Weltweit verlieren Flüchtlinge den Zugang zu lebenswichtiger Hilfe – weil das Geld fehlt.

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Regionale Entwicklungen

Was in den Nachbarländern geschieht, spürt der Tschad jeden Tag – an seinen Grenzen, in seinen Dörfern und in der wachsenden Not der Menschen.

Frau mit Wasserkanistern

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