Menschen in Burkina Faso sind Ende 2024 vertrieben oder staatenlos
Burkiner*innen sind Ende 2024 Flüchtlinge, Asylsuchende oder brauchen internationalen Schutz
US-Dollar werden 2025 benötigt um Operationen und Programme in Burkina Faso aufrecht zu erhalten
Stand: Oktober 2025
Burkina Faso befindet sich in einer der schwersten humanitären Krisen Westafrikas. Ende 2024 waren laut Regierungsangaben über zwei Millionen Menschen innerhalb des Landes vertrieben, während mehr als 40.000 Flüchtlinge – vor allem aus Mali – Schutz in Burkina Faso fanden.
Trotz der großen Not zeigen sich erste positive Entwicklungen: Der Humanitarian Response Plan 2025 verzeichnet einen Rückgang der Zahl der Menschen, die auf humanitäre Hilfe angewiesen sind – von 6,3 Millionen im Jahr 2024 auf 5,9 Millionen. Dieser leichte Rückgang ist ein Zeichen gemeinsamer Anstrengungen von Regierung und Hilfsorganisationen, die eng zusammenarbeiten, um den Bedürfnissen Vertriebener besser gerecht zu werden.
Doch die humanitäre Lage bleibt ernst – Millionen Menschen benötigen weiterhin Schutz, Nahrung, Unterkunft und medizinische Hilfe.
Zunehmend kehren Familien in ihre Herkunftsorte zurück: Über eine Million Menschen konnten bis Ende 2024 in ihre Gemeinden heimkehren. Diese Rückkehrbewegung ist ein hoffnungsvolles Signal, das auf eine schrittweise Stabilisierung in einigen Regionen hindeutet.
Damit dieser Fortschritt Bestand hat, braucht es langfristige Unterstützung – insbesondere den Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung, Dokumentation und sicheren Lebensbedingungen. Der UNHCR arbeitet eng mit der Regierung, lokalen Partnern und den betroffenen Gemeinschaften zusammen, um eine würdige und nachhaltige Reintegration zu ermöglichen. Dabei steht Transparenz und der Dialog mit den Gemeinden im Mittelpunkt.
Die humanitäre Hilfe steckt in einer schweren Finanzierungskrise.
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Die Krise in Burkina Faso ist Teil einer größeren humanitären Herausforderung im Sahel, die durch Konflikte, Unsicherheit und den Klimawandel weiter verschärft wird. Gewalt durch nichtstaatliche bewaffnete Gruppen, geschlechtsspezifische Übergriffe und Nahrungsmittelknappheit zwingen weiterhin unzählige Menschen zur Flucht – innerhalb der Region und darüber hinaus.
Über 127.000 Burkinabè flohen 2024 in südliche Küstenstaaten, während Hunderttausende Geflüchtete aus Mali und Niger weiterhin in Nachbarländern auf Schutz angewiesen sind.
Der UNHCR arbeitet Seite an Seite mit nationalen Behörden, UN-Organisationen, Entwicklungsakteuren, NGOs und mehr als 25 zivilgesellschaftlichen Partnern. Ziel ist es, regionale Zusammenarbeit zu stärken, Flüchtlinge in nationale Systeme einzubeziehen und dauerhafte Lösungen zu fördern – im Rahmen der Multi-Year Multi-Partner Strategy 2022–2026.
Burkina Faso steht im Zentrum der Sahelkrise – die Folgen der regionalen Gewalt sind überall spürbar.
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