Kinder zeichnen eine Welt, in der Menschlichkeit das Coronavirus besiegt
Der allererste UNHCR-Kunstwettbewerb wurde im April 2020 mitten in der COVID-19-Pandemie ins Leben gerufen, um junge Menschen zwischen 12 und 25 Jahren zu ermutigen, kreativ über das Thema nachzudenken: "Jeder zählt im Kampf gegen das Virus, auch Geflüchtete".
2.000 Teilnehmer*innen aus 100 Ländern reichten Zeichnungen und Comicstrips ein. Jeder vierte Teilnehmende war selbst geflüchtet. Die Gewinnerbilder wurden animiert und sind auf dieser Seite zu sehen.
‘Geflüchtete Superheldin’
Noemi, 16, Frankreich
"Ich bin auf den Wettbewerb wegen des Ziels, Hoffnung und Solidarität zu wecken, aufmerksam geworden. Meine Superheldin ist eine Frau, die von einem sudanesischen Flüchtlingsmädchen inspiriert wurde, das auf einem Eurer Instagram-Posts im Regen spazieren ging.
Mein Bild ist nicht nur für dieses Mädchen, sondern für alle Flüchtlinge, ihre einzigartigen Geschichten und ihren Mut, den ich bewundere. Meine Superheldin hat auch eine Beinprothese, das anfangs eine Verletzung war, jetzt aber ihre stärkste Kraft ist, da ihre Ängste jetzt Stärken sind".
‘Das Virus und Vorurteile bekämpfen’
Nesime, 16, Griechenland (aus Afghanistan)
"Es stimmt, dass das Coronavirus jetzt ein Teil unseres Lebens ist, aber wir sollten uns keine Sorgen machen. Wir sollten gemeinsam kämpfen, um das Coronavirus zu besiegen.
Ich lebe jetzt in Griechenland. Die Menschen haben ein Bild von mir in ihren Köpfen, aber ich bin, wer ich bin. Ich möchte auch etwas gegen Vorurteile tun."
‘Hoffnungsschimmer’
Mukah, 24, Kamerun
"Der Ausbruch von COVID-19 und die Krise in meinem Land haben mich zur Teilnahme motiviert. Mein Kunstwerk trägt den Titel "Hoffnungsschimmer". Eine Gruppe von Flüchtlingen auf der linken Seite stellt die vom Krieg Betroffenen dar.
Durch die Spenden ist UNHCR in der Lage, Flüchtlingen zu helfen. Dies kommt zu ihnen als ein Hoffnungsstrahl für eine bessere Zukunft und zeigt, dass sie für unsere Welt von Bedeutung sind".
‘Schutz für alle’
Alpha, 16, Kenia (aus der DR Kongo)
"Ich bin ein kongolesischer Flüchtling, der in Kenia lebt. Ich wollte durch mein Bild vermitteln, dass Solidarität der beste Weg ist, um das Leben aller Menschen auf der Welt vor dieser Pandemie zu schützen, auch das der Flüchtlinge".
‘Liebe erzeugt Liebe’
Maria, 23, Zypern
"Das Mädchen auf der Zeichnung schenkt dem Flüchtlingsjungen Liebe. Dieser wiederum übermittelt die Liebe an seinen Vater. Der Vater ist Arzt und schenkt seine Liebe einer Patientin, die an dem Coronavirus leidet.
Schliesslich bietet die Patientin, die nun gesund ist, ihre Liebe ihrer Tochter an, die das Mädchen ist, das in der ursprünglichen Zeichnung ganz am Anfang erscheint."
‘Dunkle Welt, blaues Herz’
Mayu, 16, Japan
"Meine Zeichnung zeigt zwei Hände, die sich zum Schutz eines Flüchtlingsjungen verbinden, inspiriert von dem Logo des UNHCR. Im Hintergrund ist ein dunkler Himmel voller Konflikte und Viren zu sehen. Aber die Menschen haben sich zusammengeschlossen und blockieren ihn so.
Der Junge hat ein Loch in seinem Herzen. Aber die Herzen der Menschen auf der ganzen Welt kommen zusammen und bilden ein tiefblaues Herz. Es sind so viele, dass er sie nicht mehr halten kann. Man könnte sich auch vorstellen, dass der Junge die Liebe zurückschickt.
Das Potenzial eines Kindes ist unermesslich".
‘Liebesregen’
Faida, 16, Ruanda
"Die Flüchtlinge in einem Lager freuen sich darauf, ein Herz zu erhalten, das Liebe symbolisiert.
Nur für einen Augenblick genügt die Liebe, um ihre Probleme zu lösen, und das ist Liebe, die von überall her kommt - deshalb kommt sie vom Himmel".
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