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Syrien... und immer wieder Syrien

Es ist die größte Flüchtlingskrise der letzten Zeit. Ein Ende scheint nicht in Sicht. Doch es gibt etwas, das wir tun können.

Bild der Zerstörung in Homs, Syrien
UNHCR/Christopher Reardon
Lesedauer: 5 Minuten
Autorin: Svenja von Reuss

Syrien… und immer wieder Syrien.

Ein Superlativ jagt den nächsten – es ist die größte Flüchtlingskrise der letzten Zeit, des letzten Jahrzehnts, in diesem Jahrtausend.

Mehr als 12 Millionen Syrer mussten fliehen, rund 5,6 Millionen davon in ein anderes Land, hunderttausende haben ihr Leben verloren.

Neun Jahre Krieg: eine ganze Generation kennt nichts außer einem Leben inmitten von Gewalt und Zerstörung.

Menschen aus Syrien machen die größte Gruppe von Flüchtlingen weltweit aus. Das Thema ist, natürlich, auch bei unserer täglichen Arbeit dauerhaft präsent. Der UNHCR und Partner leisten dringend notwendige Nothilfe vor Ort, die dramatisch unterfinanziert ist.

Doch in Deutschland stoßen wir mit dem Thema inzwischen meist auf Frust, taube Ohren oder sogar blanken Hass:

Wir wissen, dass wir den Konflikt nicht beenden können, und auch uns frustriert das, angesichts des Leids von Millionen Menschen.

Aber wir können und MÜSSEN helfen, so gut es eben geht und dafür setzen wir uns jeden Tag ein.

Denn wir dürfen die Menschen nicht vergessen, denen durch den Krieg alles genommen wurde - Heimat, Träume, Ziele, Mütter, Väter, Schwestern, Brüder, Freunde, Geliebte.

#Saytheirnames wurde erst vor kurzem nach dem furchtbaren Terrorakt in Hanau genutzt, um die Opfer und ihre Geschichten in den Vordergrund zu stellen und nicht den Täter oder seine Motivation.

Wir sagen: #RememberThem - um an die Menschen zu erinnern, die noch leben, deren Leben aber dem Krieg zum Opfer gefallen ist. Diejenigen, die abwägen müssen, ob der Weg zur Schule noch sicher genug ist oder ihre Kinder sich damit in Lebensgefahr begeben. Die sich darüber Gedanken machen, wie die Großmutter mit ihrer angeschlagenen Gesundheit einen weiteren Winter im notdürftig errichteten Zelt überleben soll.

Ob es eine Zukunft für sie gibt und wie diese aussieht.

Diese Gesichter und ihre Geschichten stehen stellvertretend für ganze Generationen und ein ganzes Land, denen der Krieg so viel genommen hat. Sie dürfen nicht einfach zu Zahlen werden, zu einer anonymen Masse, die Spielball politischer Schachzüge ist.

Diese Menschen dürfen nicht nur Zahlen sein, über die wir Zeitungsberichte lesen und die wir doch nicht begreifen können.

Es sind Millionen von Einzelschicksalen. Millionen von Menschen, die, genau wie wir alle, eine Idee vom Leben hatten. Nur könnte ihr Alltag nicht weiter von ihren Träumen entfernt sein. Hier lernt ihr sieben von ihnen kennen:

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