Präventionsangebot Gesundheit Schwerpunkt FGM/C
Projektträger
Projektträger ist das Diakonisches Werk Altholstein GmbH in Neumünster.
Hintergrund
Millionen geflüchtete Frauen und Mädchen sind von weiblicher Genitalbeschneidung und -verstümmelung (FGM/C) betroffenen. Das Diakonische Werk Altholstein betreibt mit “TABU” seit 2019 die einzige Beratungsstelle mit Schwerpunkt auf FGM/C in ganz Schleswig-Holstein.
Ziele
Das Diakonische Werk Altholstein bietet mit dem Projekt „ALLES GUT?!“ betroffenen und gefährdeten Frauen und Mädchen einen geschützten Raum, um ihre Erfahrungen mittels professioneller Beratung zu verarbeiten und sich mit anderen auszutauschen. Gleichzeitig dient es als zentrale Anlaufstelle für Information und Beratung rund um das Thema FGM/C.

Durchführung
Im Rahmen des Projekts werden u.a. Gruppenangebote und individuelle Beratungen für die Zielgruppe angeboten. In Einzelfällen findet eine Vermittlung an gesonderte Fachberatungsstellen statt.
Um über das Thema FGM/C aufzuklären und Präventionsarbeit zu leisten, werden zudem Workshops und Infoveranstaltungen – zum Beispiel in Schulen oder in Mädchen-/Frauengruppen - in ganz Schleswig-Holstein durchgeführt.
Fazit
Dem Projektträger ist es innerhalb kurzer Zeit gelungen, sich als wichtige Anlaufstelle für Gefährdete und Betroffene von weiblicher Genitalbeschneidung und -verstümmelung in Schleswig-Holstein zu etablieren. Er gehört gleichzeitig zu den nur wenigen Institutionen, die sich mit dieser Thematik befassen. Die UNO-Flüchtlingshilfe unterstützt die Arbeit des Diakonischen Werks Altholstein bereits seit mehreren Jahren.
Die UNO-Flüchtlingshilfe fördert das Projekt „ALLES GUT?!“ im Projektzeitraum 2025 mit über 23.000€.