Beratung und Begleitung
Seit vielen Jahren berät der Verein des Münchener Flüchtlingsrates Asylsuchende mit dem InfoBus. Damit alle Asylsuchenden unabhängig von ihrem Wohnort alle wichtigen Informationen über das Asylverfahren erhalten, hat der Verein einen Wohnwagen zum fahrenden Büro umgebaut und bringt so die Informationen direkt zu den Ratsuchenden. Seit Beginn des Projektes in München in 2002 wurden in den Städten Ingolstadt und Fürstenfeldbruck ähnliche Modelle eingeführt.
Wie kann ein faires Asylverfahren sichergestellt werden?
Im Info-Bus bekommen die neu eingetroffenen Flüchtlinge seit vielen Jahren engagierte und kompetente Asylverfahrensberatung. Anwesende Dolmetscher*innen stellen sicher, dass die um Rat fragenden Asylsuchenden die Informationen verstehen.
Themen der Beratung sind...
- erste Orientierung im Asylverfahren,
- Überblick über Verfahrensabläufe,
- Anhörungsvorbereitung,
- Dublin-Beratung,
- Übersetzung von Anhörungsniederschriften,
- weitere Beratung für abgelehnte Asylsuchende.
In Einzelfällen werden Asylsuchende zur Anhörung auch begleitet – vor allem bei traumatisierten Personen, Folteropfern und Opfern von Menschenhandel ist dies wichtig.
Das mobile Beratungsangebot schafft einen besseren Zugang zu Beratung für Geflüchtete, da sie die offiziellen Stellen für Beratung und die Abwicklung der Asylverfahren, welche häufig in isolierten Umgebungen liegen, ergänzen. So konnte in den letzten Jahren vielen Flüchtlingen durch die unabhängige Beratung zu einer Chance auf ein faires Asylverfahren verholfen werden.
Die Projekte „Infobus“ des Münchener Flüchtlingsrat e. V. unterstützen wir im 2021/22 mit 66.000 Euro.