Ehrenamtliche Nachhilfe bei AsA e.V,
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Ausbildung statt Abschiebung (AsA) e.V.

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Gemeinsam auf dem Weg zur Selbstbestimmung

Ausbildung statt Abschiebung (AsA) e.V. ist eine gemeinnützige Organisation und anerkannter Träger der Kinder- und Jugendhilfe. Ziel der Arbeit ist es, den Aufenthalt von 14- bis 27-jährigen Geflüchteten mit unsicherem Aufenthaltsstatus langfristig zu sichern, unbefristet und unabhängig von der Lebensunterhaltssicherung sowie Bildungsgrad und -zugang. Das Team unterstützt die jungen Geflüchteten außerdem dabei, ihre Selbstbestimmung und Bildung auf allen Ebenen zu fördern.

Wir möchten, dass die Jugendlichen und jungen Erwachsenen ihren Bildungsweg, ihre Wohnsituation sowie ihr Arbeitsleben selbstständig und im eigenen Interesse gestalten können“,

sagt Leon Rauch, Projektmitarbeiter bei AsA e.V. Ziel ist es auch, die Jugendlichen als Verbündete darin unterstützen, mit ihnen gemeinsam ihre Bedürfnisse in der Gesellschaft sichtbar zu machen und dazu beitragen, dass sich die deutsche Gesellschaft mehr und mehr als Migrationsgesellschaft versteht.

Fokus auf junge Geflüchtete mit unsicherem Aufenthaltsstatus

Geflüchtete mit unsicherem Aufenthaltsstatus werden systematisch benachteiligt und strukturell vom Arbeits- und Ausbildungsmarkt ferngehalten. Volljährige werden in Einrichtungen fernab öffentlicher Infrastruktur untergebracht, um ihnen u. a. hierdurch den Zugang zu Beratung und Bildung zu erschweren bzw. verwehren. Eine weitere Hürde stellen die häufig bestehenden psychischen Belastungen durch die Erlebnisse im Heimatland oder auf der Flucht dar.

Aus diesen besonderen Herausforderungen für junge Geflüchtete ergibt sich ein spezifischer Bedarf an dauerhafter und langfristiger Begleitung. Die meisten Angebote im Bereich der Flüchtlingsberatung sind jedoch auf punktuelle Begleitung, durch ein- oder mehrmalige Beratung zu einem bestimmten Problem ausgerichtet. Es fehlt dagegen an Angeboten, die auf eine dauerhafte, ggf. auch mehrjährige Begleitung und Beratung angelegt sind, die nicht nur rechtliche, sondern auch psycho-soziale Aspekte umfasst. Hier setzt das Betreuungsangebot von AsA e.V. an.

 

Im Interview auf unserem Blog berichtet Projektmitarbeiter Leon Rauch von den Herausforderungen und Chancen der Projektarbeit in der aktuellen gesellschaftlichen Situation – für die Geflüchteten selbst, aber auch für die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden.

Zum Blogbeitrag

 

Welche Maßnahmen beinhaltet das Betreuungsangebot?

Alle Angebote, die für eine erfolgreiche Aufenthaltssicherung sowie zur Schaffung von Zukunftsperspektiven junger Geflüchteter notwendig sind, werden bei AsA e.V. unter einem Dach gesammelt. Die Angebote lassen sich in fünf Bereiche gliedern: Beratung, Bewerbung, Ehrenamt, Sprachförderung und Inter¬kulturelles Lernen.

  • Die Beratung umfasst asyl- und aufenthaltsrechtliche, sozialrechtliche und sozialpädagogische Themen. Dazu zählen die Beratung zur Asylantragstellung und die Vorbereitung der Anhörung im Asylverfahren, Unterstützung bei der Beantragung von Sozialleistungen, oder Beratungen zum Arbeitsmarktzugang.
  • Zum Bereich Bewerbung gehören alle Angebote, die für die Berufsorientierung, zur Aufnahme und zum Verbleib in Ausbildung bzw. Arbeit sowie zum erfolgreichen Abschluss der Ausbildung notwendig sind.
  • Das Projekt Deutsch plus! beinhaltet Sprachkurse auf den Niveaustufen A1 bis B2 sowie Alphabetisierung, Azubi-Kurse und „Trau dich“-Kurse für unsichere Lernende.
  • In Ergänzung hierzu bietet das Ehrenamtszentrum individuelle Unterstützung durch Nachhilfen, sogenannte Ausbildungspatenschaften und Behördenbegleitungen.
  • Abgerundet wird das Angebotsspektrum durch die Projekte des Interkulturellen Lernens: Einerseits umfassen diese Aktivitäten zur Freizeitgestaltung, wie Sport, Kultur, Ausflüge und Ferienfreizeiten, und andererseits zählen hierzu Angebote zur politischen Bildung, wie Demokratieworkshops, Teilnahme an Kundgebungen und Austausch mit Politiker*innen.

AsA e.V. schafft so einen Ort des Ankommens und Anlaufstelle für Jugendliche, wo sie sich sicher, ernstgenommen und wohlfühlen können. Leon Rauch ist überzeugt:

Diese Art der Unterstützung ist für die meisten Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die keine Familienangehörigen in der Nähe haben, wichtig, da sie stärkend und stabilisierend wirkt.

 

Die UNO-Flüchtlingshilfe fördert das Projekt im Kalenderjahr 2023 mit 55.000 Euro.