FATRA Mitarbeiterinnen

Psychosoziale Beratung in Frankfurt am Main

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Reden ist Silber, Handeln ist Gold

Ca. 4 von 5 Flüchtlingen sind potentiell traumatisierenden Gewalterfahrungen ausgesetzt, fast die Hälfte hat psychische Symptome. Zu diesem Schluss kam eine Studien des "Wissenschaflichen Instituts der AOK" 2018. Psychologische Betreuung steht jedoch nach Unterkunft, Verpflegung oder Bildung erst an zweiter Stelle.

FATRA e.V. aus Frankfurt kümmert sich seit mitte der 90er Jahren um traumatisierte Flüchtlinge und Folteropfer und bietet psychosoziale Beratungen für die Betroffenen an.

Schwerpunkte der Arbeit     

  • psychosoziale Beratung für Flüchtlinge und Folteropfer
  • gezielte Projekte für erwachsene geflüchtete Personen, die unter den psychischen Folgen ihrer Erfahrungen auf der Flucht leiden.
  • Interaktive (Bewegungs-) Gruppen, die durch ihren Fokus auf Bewegungsaktivitäten den Austausch zwischen Betroffenen unterstützen sollen.
  • Beratung und Fortbildungsangebote für Psychotherapeut*innen, Psychiater*innen, Hausärzten und Hausärztinnen sowie pädagogischen Betreuer*innen oder Berufsschullehrer*innen, die mit Traumapatient*innen mit Fluchthintergründen zu tun haben
  • Nonverbale Entspannungsverfahren, die durch Muskelentspannungsübungen den Umgang mit, durch Trauma ausgelöste körperlichen Beschwerden unterstützen, sollen.
  • Notfalltermine und Krisenintervention bei akuten psychischen Belastungen

Vernetzund und Fortbildung garantieren nachhaltige Hilfe    
FATRA e.V. ist 1993 aus einem Zusammenschluss von Menschen aus verschiedenen Fachbereichen, wie unter anderem Psychotherapie, Pädagogik und Sozialarbeit, zunächst mit dem Fokus auf bosnische Geflüchtete, entstanden. Sie werden durch ein umfangreiches Behandlungsnetzwerk unterstützt, das sich im Laufe der Jahre aufgebaut und etabliert hat und mit die verschiedensten Themenbereiche abdecken.

Im Rahmen dieses Behandlungsnetzwerkes werden Netzwerktreffen und Fortbildungsveranstaltungen durchgeführt, an denen neben Therapeut*innen auch Studierende, Sozialarbeiter*innen, Pädagog*innen und in sonstiger Weise beteiligte Personengruppen teilnehmen. Akteur*innen aus den unterschiedlichsten Bereichen der Gesundheits- Sozialversorgung werden so zusammengebracht und sensibilisiert.

 

Ziel ist es, die Versorgung von Geflüchteten in unserem Gesundheitssystem zu verbessern.

Die Arbeit wird durch den Bund, das Land Hessen und der Stadt Frankfurt und die UNO-Flüchtlingshilfe unterstützt.

Die UNO-Flüchtlingshilfe fördert das Projekt im Jahr 2022 mit 20.000 Euro.

Ein Interview mit Dr. Barbara Wolff aus dem Vorstand von FATRA e.V. und den Projektmitarbeiterinnen Jenny Schellberg und Gabriela García-Pérez können Sie hier nachlesen.

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