Verständnis und Begegnungen schaffen
Projektträger und Projektname
"Hand in Hand – Zusammen die Zukunft gestalten" von der Migration- und Integration Gemeinschaft in Weida.
Ausgangslage
Im Landkreis Greiz bestehen erhebliche Vorbehalte und Vorurteile gegenüber Geflüchteten, und das Zusammenleben mit der Aufnahmegesellschaft gestaltet sich oft schwierig. Gleichzeitig sind Spannungen zwischen verschiedenen Gruppen von Geflüchteten spürbar. Die Migration- und Integration Gemeinschaft in Weida hat es sich zur Aufgabe gemacht, als Vermittler zwischen Geflüchteten und der Aufnahmegesellschaft zu fungieren. Das Projekt "Hand in Hand – Zusammen die Zukunft gestalten" zielt darauf ab, Geflüchtete aktiv in die Gesellschaft zu integrieren.
Ziele
- Verbesserung der gegenseitigen Akzeptanz zwischen Geflüchteten und der Aufnahmegesellschaft.
- Erhalt, Verbesserung und Vernetzung bestehender Beratungsangebote für Geflüchtete.
- Steigerung und Verbesserung von Integrationsmöglichkeiten in den Bereichen Sprache, Schule, Beruf und Soziales.
- Förderung der Chancengerechtigkeit in der Gesellschaft.
- Förderung der Teilhabe in allen Lebensbereichen (sozial, kulturell, politisch).
"Vorurteile aufzeigen und abbauen"
Besong Agbor leitet das Projekt "Hand in Hand - Zusammen die Zukunft gestalten". Bei seiner täglichen Arbeit beweist er Haltung und Engagement. Für seine Motivation spielt auch seine eigene Fluchterfahrung eine wichtige Rolle.
In unserem Blogbeitrag berichtet er darüber.
Der Dialog dient dazu, Vorurteile abzubauen und aufzuzeigen,
betont Projektleiter Besong Agbor.
Durchführung
Die Projektmitarbeitenden organisieren regelmäßige Begegnungsmöglichkeiten, bei denen Geflüchtete aus verschiedenen Ländern und Einheimische zusammenkommen. Gemeinsame Aktivitäten wie Kochen, Essen und die Planung interkultureller Feste fördern den Austausch. Während dieser Treffen werden Kinder betreut. Täglich werden Beratungsangebote wie Allgemeinwesen- und Orientierungsberatung sowie Asylverfahrensberatung angeboten. Das Projekt führt auch aufsuchende Beratungen in Gemeinschaftsunterkünften und privaten Unterbringungen durch und bietet Einzelbetreuung außerhalb der Projekträume an. Terminvereinbarungen bei Fachärzt*innen und anderen medizinischen Fachkräften werden in Absprache mit den Projektmitarbeitenden getroffen.
Das Projekt bietet auch Hausaufgabenhilfe und schulische Unterstützung an, wobei die Kinder sich gegenseitig unterstützen. Die enge Zusammenarbeit mit Schulen, Kindergärten, Institutionen und potenziellen Arbeitgebern vor Ort ist von entscheidender Bedeutung für die Integrationschancen und den Projekterfolg.
Fazit
Das Projekt "Hand in Hand – Zusammen die Zukunft gestalten" setzt sich für die Integration von Geflüchteten im Landkreis Greiz ein. Durch die Förderung von Begegnungen, Beratung und Bildung trägt das Projekt dazu bei, Vorurteile abzubauen und die gegenseitige Akzeptanz zu steigern. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Unterstützung der Integration von Geflüchteten in die Aufnahmegesellschaft.
Durch das Projekt konnten ca. 1470 Personen mit einer Aufenthaltsgestattung erreicht werden, welche sich noch im Asylverfahren befinden. Bei den Geflüchteten mit Bildung wurden 502 Personen erreicht.
Die UNO-Flüchtlingshilfe förderte dieses Projekt der Migration- und Integration Gemeinschaft im Kalenderjahr 2022 mit 31.461 € und im Kalenderjahr 2023 mit 32.562 €.