Auf der Suche nach Schutz und Sicherheit
Die Zahl der Menschen, die vor Krieg, Konflikten und Verfolgung fliehen, war noch nie so hoch wie heute. Mehr als 117 Millionen Menschen haben bis Ende 2023 ihr Zuhause auf der Suche nach Schutz und Sicherheit verlassen müssen. Die meisten von ihnen, mehr als 68 Millionen, sind innerhalb ihres Heimatlandes auf der Flucht. Rund 50 Millionen Menschen leben als Flüchtlinge in anderen Ländern, die Mehrheit in einem Nachbarland.
Wo viele Menschen in Krisen- und Kriegsgebieten zur Flucht gezwungen sind, entwickeln sich feste Fluchtrouten: Wege, die von besonders vielen Vertriebenen auf der Suche nach Schutz genutzt werden. Legale und sichere Fluchtrouten gibt es kaum. Für Millionen Flüchtlinge ist der lebensgefährliche Weg in ein anders Land aber oft der letzte Ausweg zu einem Leben in Frieden und Sicherheit.
Dramatische Entwicklung auf den Kanaren
In den vergangenen Jahren hat sich auf den Kanarischen Inseln die Migrationssituation dramatisch verschärft. Immer mehr Menschen aus Nordwestafrika wählen die Migrationsroute über den Atlantik, um in Europa Schutz vor Krieg, Armut oder Verfolgung zu finden. Die Länge der Überfahrt, die fehlende Seetüchtigkeit der Boote und die unberechenbaren Bedingungen des Atlantiks machen diese Route allerdings äußerst gefährlich.
Fluchtrouten im Fokus
Durch den Dschungel Richtung Sicherheit
Der lange Weg durch den Dschungel von Darién, im Grenzgebiet zwischen Panama und Kolumbien, gilt als gefährlichste Route auf dem ganzen Kontinent.
Der UNHCR warnt die Flüchtenden vor den großen Risiken, denen sie auf dieser Reise ausgesetzt sind. Trotzdem nehmen von Jahr zu Jahr immer mehr Menschen den beschwerlichen Weg auf sich, in der Hoffnung auf Schutz und Sicherheit.
Leben riskieren
Die Zahl der Flüchtlinge und Migrant*innen, die über die drei Mittelmeerrouten an den EU-Außengrenzen ankommen, ist seit 2016 deutlich gesunken, steigt aber seit 2020 wieder an. Denn noch immer versuchen Schutzsuchende, über die östliche Mittelmeerroute von der Türkei nach Griechenland oder von der afrikanischen Küste nach Italien oder Spanien zu gelangen. Die Aussichtslosigkeit und Verzweiflung zwingt die Geflüchteten dazu, sich in die Hände von skupellosen Schlepperbanden zu begeben, die sie auf seeuntauglichen Booten Richtung Europa schicken.
Fluchtroute Sahelzone
In der Sahelzone, die seit langer Zeit von politischer Instabilität und gewaltsamen Konflikten geprägt ist, verlassen tausende Menschen ihr Zuhause. Viele riskieren ihr Leben auf dem Weg durch Wüstenregionen.
Auf der Suche nach Sicherheit müssen sie mehrmals fliehen und sind dringend auf Hilfe angewiesen. Die wenigsten von ihnen treten den beschwerlichen Weg nach Europa an, sondern bleiben in der konfliktbelasteten Region.
Durch den Dschungel Richtung Sicherheit
Der lange Weg durch den Dschungel von Darién, im Grenzgebiet zwischen Panama und Kolumbien, gilt als gefährlichste Route auf dem ganzen Kontinent.
Der UNHCR warnt die Flüchtenden vor den großen Risiken, denen sie auf dieser Reise ausgesetzt sind. Trotzdem nehmen von Jahr zu Jahr immer mehr Menschen den beschwerlichen Weg auf sich, in der Hoffnung auf Schutz und Sicherheit.
Leben riskieren
Die Zahl der Flüchtlinge und Migrant*innen, die über die drei Mittelmeerrouten an den EU-Außengrenzen ankommen, ist seit 2016 deutlich gesunken, steigt aber seit 2020 wieder an. Denn noch immer versuchen Schutzsuchende, über die östliche Mittelmeerroute von der Türkei nach Griechenland oder von der afrikanischen Küste nach Italien oder Spanien zu gelangen. Die Aussichtslosigkeit und Verzweiflung zwingt die Geflüchteten dazu, sich in die Hände von skupellosen Schlepperbanden zu begeben, die sie auf seeuntauglichen Booten Richtung Europa schicken.
Fluchtroute Sahelzone
In der Sahelzone, die seit langer Zeit von politischer Instabilität und gewaltsamen Konflikten geprägt ist, verlassen tausende Menschen ihr Zuhause. Viele riskieren ihr Leben auf dem Weg durch Wüstenregionen.
Auf der Suche nach Sicherheit müssen sie mehrmals fliehen und sind dringend auf Hilfe angewiesen. Die wenigsten von ihnen treten den beschwerlichen Weg nach Europa an, sondern bleiben in der konfliktbelasteten Region.
Gefahren auf der Flucht
Menschen auf der Flucht sind vielen Bedrohungen ausgesetzt. Oft sitzen sie an einem Ort fest oder werden gegen ihren Willen dort festgehalten. Mal müssen sie in großen Flüchtlingscamps ausharren, mal in kleineren provisorischen Unterkünften, etwa an geschlossenen Landesgrenzen. Häufig leben sie in prekären Verhältnissen und müssen gewaltsame Übergriffe befürchten.
Aber auch auf den Fluchtrouten selbst sind die Menschen auf der mühsamen Suche nach Schutz mit Risiken konfrontiert. Dazu gehören bewaffnete Konflikte, extreme Armut und ein mangelnder Zugang zu Nahrungsmitteln und medizinischer Versorgung. Vor allem Frauen und Mädchen sind von geschlechtsspezifischer Gewalt bedroht. Die meisten Flüchtlinge suchen Schutz und Sicherheit in angrenzenden Nachbarländern. In vielen Fällen ist die Lage dort allerdings ebenfalls angespannt, sodass die Menschen erneut ihre Aufnahmegemeinschaft verlassen müssen. Diejenigen, die Schutz in weiter entfernten Ländern suchen müssen, sind auf dem Weg immer wieder auf illegale Schlepperbanden angewiesen.
Was macht der UNHCR an den verschiedenen Fluchtrouten?
Der UNHCR
- unterstützt die Vertriebenen vor Ort auf ihrer Suche nach Schutz und Sicherheit.
- verteilt in Notfallsituationen lebensrettende Hilfsgüter.
- stellt medizinische Versorgung von Flüchtlingen und Vertriebenen bereit.
- hilft bei der Integration in lokale Gemeinden und unterstützt diese bei der Aufnahme von Geflüchteten.
- fordert Regierungen dazu auf, sichere und legale Fluchtwege zu ermöglichen.
Wege der Flucht: Jetzt mehr erfahren
In unserem Magazin FLUCHTPUNKT berichten wir über Fluchtrouten und die Gefahren, denen Geflüchtete auf diesen Wegen ausgesetzt sind, und die Aufgabe des UNHCR, diese Menschen zu schützen und ihnen neue Perspektiven zu geben.