Eine Investition in die Zukunft
DAFI hat über drei Jahrzehnte hinweg Tausenden von Flüchtlingsstudenten eine Chance und Hoffnung gegeben und sie in die Lage versetzt, ihr Potenzial auszuschöpfen und ihr Leben zum Besseren zu wenden,
sagt Filippo Grandi, UN-Hochkommissar für Flüchtlinge. Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des Stipendienprogramm ruft das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) dazu auf, mehr in den Zugang zu höherer Bildung für Flüchtlinge zu investieren, um deren Potential zu nutzen.
Hochschulbildung für Flüchtlinge
Dieses Potential hat VW schon erkannt: Seit 2019 unterstützt VW die Arbeit der UNO-Flüchtlingshilfe und des UNHCR. Einen besonderen Schwerpunkt legt der Konzern dabei auf die Bildung junger Geflüchteter: Für das DAFI-Programm hat VW im letzten Jahr 70 Stipendien zum 70. Geburtstag des UNHCR gespendet und ermöglicht so Flüchtlingen ein Studium in ihrem Aufnahmeland. Im Interview erzählt Oliver Braun, Projektleiter Konzern Flüchtlingshilfe, von dem Stellenwert von Bildung für VW und welche Ziele sie gemeinsam mit der UNO-Flüchtlingshilfe erreichen möchten.
Warum unterstützt VW das DAFI-Programm?
Nicht nur in Bezug auf Flüchtlingshilfe ist Bildung einer der Kernfaktoren. Volkswagen selbst hat mit der VW-Group Academy einen eigenen Bereich, welcher sich ausschließlich um Bildung und Ausbildung kümmert. Für Menschen, die eine gute Ausbildung haben, erleichtert sich der Einstieg in die Arbeitswelt. Besonders im Falle von DAFI. Die Studierenden setzen sich zusätzlich noch in sehr hohem Maße bei dem Wiederaufbau ihrer Herkunftsländer ein und zeigen damit ihr soziales Engagement. Hiermit trägt das Programm aktiv zu einer nachhaltigen Wirtschaft bei. Neben der Diversität der herangehenden Akademiker*innen ist dieses für uns elementar.
Inwiefern entspricht die Unterstützung des DAFI-Programms der Corporate Social Responsibility Strategie von VW?
Wir haben bei VW einige soziale Projekte. Der Bildungsbereich ist dabei eines der Fokusthemen. Hinzu kommt, dass wir als großes, weltweites Unternehmen eine soziale Verantwortung haben. Hier passt das DAFI-Programm natürlich hervorragend ins Bild. Nicht nur, dass es den vorteilhaften nachhaltigen Wirtschaftsfaktor besitzt, sondern eben auch der Aspekt, dass das Programm die CSR-Strategie von Volkswagen sehr gut widerspiegelt.
Ganz allgemein gesprochen: Was schätzt VW an der Partnerschaft mit der UNO-Flüchtlingshilfe?
VW ist ein global agierendes Unternehmen. Deshalb dürfen wir bei unseren sozialen Engagements die internationalen Standorte nicht außer Acht lassen. Es gibt wenige NGOs, die sich gerade in diesem Themenbereich der Bildung weltweit bewegen. Das zeigt sich zum Beispiel bei der Umsetzung des DAFI-Programms besonders deutlich.
Ein weiterer Aspekt ist die unmittelbare Unterstützung der Geflüchteten in Krisengebieten, wie zuletzt in der Ukraine. Wichtig für uns ist es einen Partner an der Seite zu haben, der schnell reagieren kann, um den Menschen vor Ort zu helfen.
Die UNO-Flüchtlingshilfe deckt u. a. beide Bereiche hervorragend ab.
Gibt es einen Moment in der Zusammenarbeit mit der UNO-Flüchtlingshilfe, der Ihnen besonders in Erinnerungen geblieben ist?
Mich erschüttern immer wieder die traurigen Bilder aus den Krisen-Regionen, in denen die UNO-Flüchtlingshilfe bzw. der UNHCR Hilfe leistet. Trotz dieser bekannten Bilder hat mich der Live-Bericht von den Kolleg*innen der UNO-Flüchtlingshilfe aus einem Flüchtlingslager besonders erschüttert.
Ich bin froh, dass ich nicht in einer Flüchtlings-Situation bin und ich bin sehr dankbar, dass wir hier in einem Land leben, das human und sozialpolitisch unterwegs ist. Das es auch anders geht, erschreckt mich jedes Mal erneut.
Gibt es konkrete Ziele, die VW mit dem DAFI-Programm noch erreichen möchte?
Ich glaube, dass wir diese Partnerschaft und das DAFI-Programm noch besser gemeinsam nutzen können. Es ist noch eine relativ junge Partnerschaft, zumindest im Hinblick auf das DAFI-Programm. Wir möchten das Thema noch mehr in unserer Belegschaft integrieren und gemeinsam mehr Visibilität in der Öffentlichkeit dafür schaffen. Das sind aus meiner Sicht die Punkte, die man sich auf die Fahne schreiben sollte. Den Startschuss haben wir mit den 70 Stipendien Ende letzten Jahres gelegt.
Was sind die Pläne von VW für die zukünftige Zusammenarbeit bei dem Thema Flüchtlinge und Bildung mit der UNO-Flüchtlingshilfe?
Wir können beispielsweise den Austausch zwischen unseren Auszubildenden und Studierenden und den DAFI-Stipendiaten fördern. Eine Sensibilität für Geflüchtete schaffen. Vielen von uns ist nicht bewusst, wie schwierig es für Geflüchtete ist, überhaupt zu einem Studium zu kommen. Oder unter welchen Bedingungen Geflüchtete teilweise Jahre oder mittlerweile schon Jahrzehnte leben. Kampagnen, Aufklärung unter möglicherweise Einbindung der Refugee Housing Units können dabei helfen Transparenz zu schaffen, auch an anderen Standorten von VW.
Vielen Dank für das Gespräch und die Unterstützung des DAFI-Programms.
Helfen auch Sie uns dabei, weitere Stipendien zu finanzieren und Flüchtlingen eine echte Chance auf eine bessere Zukunft zu ermöglichen!
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