Wie Wörter Menschen und Länder verbinden
Das neue Mädchen, Saída, kommt im Winter an. Dem Mädchen, das die Geschichte erzählt, ist gleich klar, dass sie die Neue mag. Aber Saída spricht kaum und die wenigen Wörter, die sie sagt, haben die Kinder in der Schule noch nie gehört.
Es fällt schwer, sich näherzukommen, aber dass es sehr dringend ist, Saída zu verstehen, ist klar: denn Saída wird immer trauriger. Die beiden Mädchen suchen sich also andere Mittel, um sich ihre Sympathie zu zeigen: einfache Bilder, ein Herz, ein Lächeln…
Die Erzählerin lässt nicht locker, sie will wissen, wo dieses Land liegt, aus dem Saída kommt und was das für eine Sprache ist, mit der man Dünen, Kamele und Palmen beschreiben kann.
Was dann folgt, ist eine wunderbare Reise, die die beiden Kinder durch ihre so unterschiedlichen Sprachen machen: Saída lernt Deutsch – die Erzählerin Arabisch.
„Saída und ich fanden Wörter in allen möglichen Formen, Klängen und Größen.“
Im Sommer ist Saída ganz angekommen. Die Trauer ist verflogen. Spielerisch haben sich die Mädchen einander angenähert, haben über die Kultur, das Essen und die verschiedenen Geschichten gelernt, was die Besonderheiten ihrer Länder ausmacht, bis die Grenzen zwischen ihnen obsolet geworden sind.
Fazit:
Es macht Spaß sich die großformatigen Bilder und Schriften dieses Bilderbuches gemeinsam anzuschauen. „Am Tag, als Saída zu uns kam“ sprüht vor Neugier und Freude am Anderen und macht deutlich, wie wichtig eine gemeinsame Sprache ist, egal ob geschrieben, gehört, gemalt oder gesungen.
Ab 5 Jahren
Am Tag, als Saída zu uns kam
2019, Peter Hammer Verlag
Autorin: Susana Gómez Redondo
Illustration: Sonja Wimmer
ISBN: 978-3-7795-0540-2
EUR 15.90