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"Salma, die syrische Köchin"

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Liebe, Freude und Zuversicht gehen durch den Magen

Salma und ihre Mutter sind vor Krieg und Gewalt aus Syrien nach Deutschland geflohen. Jetzt leben sie in einer Unterkunft für Geflüchtete in Hamburg. Doch das Herz der Mutter hängt noch immer in ihrem Heimatland, wo Salmas Vater zurückgeblieben ist.

Das Mädchen macht sich Sorgen um den Vater, aber vor allem auch um die Mutter, die neben der Liebe auch ihr Glockenlachen in Syrien zurückgelassen zu haben scheint. Sie schmiedet einen Plan, um die Mutter wieder zum Lachen zu bringen: sie will ihr ein syrisches Gericht, Foul Shami, kochen.

Mit der Hilfe anderer Flüchtlinge in der Unterkunft kauft sie die Zutaten und macht sich an die Arbeit. Doch ihr Plan erweist sich als äußerst kompliziert. Allein die Zutaten in einem fremden Land, in einer fremden Sprache zu besorgen und dann die einzelnen Gewürze zusammenzubekommen, stellt Salma vor große Schwierigkeiten. Als dann die Olivenölflasche hinfällt, ist sie vollends verzweifelt.

Doch am Abend deckt sie trotzdem den Tisch für sich und die Mutter. Als die Mutter nach Hause kommt, schafft es Salma schließlich mit Hilfe ihrer Nachbarinnen und Nachbarn: die Mutter lässt ihr Glockenlachen wieder erklingen.

Fazit:
Die poetische und zu Herzen gehende Geschichte macht deutlich, mit wie vielen Hindernissen das Ankommen in einer fremden Gesellschaft behaftet ist. Gleichzeitig zeigt sie, dass man gemeinsam, vielleicht mit neuen Freundinnen und Freunden, diese Schwierigkeiten meistern kann und wie Gemeinsamkeit auch Zuversicht schenkt. Die wunderschönen, bunten Zeichnungen erzählen und unterstreichen die Gefühle der kleinen Salma.

Die Geschichte macht Lust das nachzukochen, was Salma gezaubert hat und Foul Shami zu probieren und so findet sich zum Glück am Ende des Buches auch das Rezept des syrischen Gerichtes.

Für Leserinnen und Leser ab 4 Jahren

Salma, die syrische Köchin
Orlanda Verlag, 2021
Autor: Danny Ramadan
Illustratorin: Anna Bron
ISBN 978-3-944666-77-8
EUR 19