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"Von weit her"

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Eine wahre Geschichte

Als Saoussan anfängt, ihre Geschichte zu erzählen, ist sie sieben Jahre alt und geht in die zweite Klasse. Es ist die Geschichte vom Neuanfang in einem fremden Land, mit einer fremden Sprache und in einer neuen Schule.

„Ich bin von weit her gekommen.“

Saoussan lebte mit ihren Eltern im Libanon, als dort Krieg ausbrach. Zuerst verließ der Vater das Land, dann flogen Saoussan und ihre Mutter hinterher.

Kurz nach der Ankunft im neuen Land, muss Saoussan in die Schule gehen. Sie versteht die Sprache nicht, und obwohl die neuen Mitschülerinnen und Mitschüler sich Mühe geben, fällt es dem Mädchen schwer, in der Klasse anzukommen. Auch muss Saoussan mit ihren Ängsten, die der Krieg und die Gefahr in ihr ausgelöst haben, umzugehen lernen. Noch lange verfolgen sie die schlimmen Erinnerungen und vergrößern die Distanz zu den besorgten neuen Freunden.

Doch Saoussan wächst in die neue Gemeinschaft hinein, unterstützt durch die Fürsorge der Eltern, der Lehrerin und der Freunde.

Die Erzählung des Mädchens wird von farbenfrohen, großen Illustrationen begleitet, die die Gefühlswelt Saoussans gut wiederspiegeln.

Fazit
Ein wichtiges, sensibel gestaltetes Buch über Ankommen und Aufgenommen werden, den Umgang mit Ängsten und die Bedeutung von Freundschaft und Fürsorge. Aus der Sicht eines Kindes geschrieben, schafft die Geschichte auch bei jüngeren Zuhörerinnen und Zuhörern Verständnis für Andere aufzubauen, die es vielleicht schwerer haben, sich in einer fremden Umgebung einzugewöhnen.

Für Leserinnen und Leser ab 5 Jahren

Von weit her
Orlanda Verlag, 2022
Autor: Robert Munsch
Illustration: Rebecca Green
ISBN 978-3-949545-04-7
EUR 16