Kochen verbindet: Geflüchtete teilen ihre Familienrezepte
Kochen und gutes Essen: Damit verbinden wir Geselligkeit, Gemütlichkeit und Zufriedenheit. Dieses Glück ist keine Selbstverständlichkeit: Mehr als 122 Millionen Menschen sind auf der Flucht vor Krieg, Gewalt und Verfolgung und haben das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit verloren.
Doch egal, in welcher Situation wir uns befinden: Lieblingsrezepte aus der Heimat wärmen, spenden Trost und erinnern uns an das Gefühl, Zuhause zu sein. Hier stellen wir Rezepte vor, die es sich lohnt nachzukochen – und die Geschichten der Menschen, für die diese Rezepte eine ganz besondere Bedeutung haben.
Gefülltes Fladenbrot aus Afghanistan

Fatima Yousufi lebt in Melbourne und war früher Spielerin der afghanischen Frauenfußballnationalmannschaft. Sie teilt mit uns das köstliche Rezept ihrer Familie für Bolani – gefülltes afghanisches Fladenbrot.

Fatimas Geschichte
Als die Taliban im August 2021 in Afghanistan die Macht übernahmen, war Fatimas Leben sofort in Gefahr. Sie vergrub ihre Pokale und Trikots im Hinterhof und ihr gelang die Flucht mit ihren Mannschaftskameradinnen nach Australien. Ihr Team wird jetzt von einem lokalen Verein gesponsert und spielt in der Landesliga. Nach mehr als zwei Jahren Trennung ist Fatima nun auch wieder mit ihrer Familie vereint. Besonders freut es sie, dass sie ihrer Mutter afghanische Lebensmittelgeschäfte in Melbourne zeigen kann und sie so gemeinsam den Geschmack ihrer Heimat nachkochen können.

Bolani
Die herzhaft gefüllten Fladenbrote sind in Afghanistan ein beliebter Snack und werden als Beilage gereicht, oft zu besonderen Anlässen und Feiern. "In meiner Familie hatten alle eine bestimmte Aufgabe bei der Zubereitung: Ich habe den Teig gemacht und mein Vater hat ihn dann gebraten", erzählt Fatima. "Es ist auch ein beliebtes Street Food, und ich erinnere mich gerne daran, wie ich es mit meinen Teamkameradinnen nach dem Training auf dem Heimweg gekauft habe."

Ukrainischer Borscht
Borscht ist eine deftige ukrainische Suppe, die besonders in kalten Winternächten wärmt. Die würzige Suppe ist voller Geschmack und erhält ihre unverwechselbare rote Farbe durch Rote Bete. Sie kann mit oder ohne Fleisch zubereitet werden und schmeckt immer köstlich. Stanley Tucci, Schauspieler und High Profile Supporter des UNHCR, hat in der Republik Moldawien ukrainische Flüchtlinge getroffen und von ihnen gelernt, wie man den traditionellen ukrainischen Eintopf kocht.
Wärmende Köstlichkeiten aus Syrien

Wir haben die Freunde Majd und Mahmoud im Café CU in Bonn besucht. Zusammen haben wir ihre Lieblingsrezepte aus ihrer Heimat Syrien gekocht und dabei über Essen, das Ankommen in Deutschland und über ihre Pläne für ihr Café gesprochen.
Entdeckt hier die leckeren Gerichte für besondere Anlässe und lernt Majd und Mahmoud kennen.

Ouzi
Ouzie ist ein syrisches Gericht, das traditionell aus gewürztem Reis mit Fleisch und Gemüse besteht, das in Teigblätter eingewickelt und gebacken wird. Es wird bei festlichen Anlässen serviert und ist wegen seiner schönen Präsentation beliebt – und natürlich schmeckt es auch hervorragend! Bei der vegetarischen Variante sorgen geröstete Cashews und Mandeln für den herzhaften Geschmack, das Gemüse kann nach Belieben variiert werden. Wir verwenden Erbsen und Pilze.

Maklube
Dieser herzhafte Reiskuchen ist nicht nur in Syrien, sondern im gesamten Nahen Osten bei besonderen Anlässen sehr beliebt. Jede Familie und Region hat ihr eigenes Rezept, was es zu einer vielfältigen und wandelbaren Hauptspeise macht. Maklube bedeutet auf arabisch so viel wie „kopfüber“ und der Name ist Programm. Nach dem Garen wird der Topf umgekippt, sodass die unterste Schicht oben liegt – ein besonderer Moment, der Spannung und manchmal auch einige Lacher in die Küche bringt.

Werde ich das hier schaffen? Mit der Sprache, mit der Arbeit?
Lerne Majd und Mahmoud kennen.
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