Besonders verletzlich - besonders schutzbedürftig
Der Weltkindertag, auch Internationaler Tag des Kindes genannt, wird am 20. September begangen. An diesem Tag wird speziell auf die Rechte der Kinder aufmerksam gemacht. Auch die Themen spezielle Bedürfnisse von Kindern und Kinderschutz sollen in das öffentliche Bewusstsein gerückt werden.
Rund 40 Prozent der weltweit 117 Millionen Vertriebenen sind unter 18 Jahren alt. Im Krieg und auf der Flucht sind sie besonders verletzlich. Ganz besonders diejenigen, die ihre Eltern, Geschwister, Verwandte oder Freunde verlieren und sich allein auf der Flucht befinden.
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Die Rechte von Kindern schützen
Um die Rechte von Kindern zu schützen wurde 1989 die UN-Kinderrechtskonvention von der UN-Generalversammlung angenommen. Im Artikel 22 der Konvention verpflichten sich die Unterzeichnerstaaten die Rechte von Flüchtlingskindern zu schützen. Seither ist viel für die Verbesserung der Lebensumstände von Kindern getan worden. Flüchtlingskinder, die sich in einer besonderen Notlage befinden, bedürfen jedoch noch immer weiterer Hilfe und Unterstützung, weil sie besonders verletzlich sind und besonderen Schutz benötigen.
Bildungszugang bei Flüchtlingskindern ist besorgniserregend
Vor allem Flüchtlingskindern ist oft der Zugang zu Bildung und damit auch zu besseren Chancen und der Wahrnehmung ihrer Rechte im späteren Leben verwehrt. So waren laut dem UNHCR-Education Report 2023 fast die Hälfte aller Flüchtlingskinder nicht in der Schule. Die Hauptgründe für die Benachteiligung geflüchteter Kinder sind fehlende finanzielle Mittel, Bildungskapazitäten, unzureichende Integration und mangelnde Sprachkenntnisse.
In vielen Ländern haben es besonders Mädchen schwer, in die Schule zu gehen, da sie aus kulturellen Gründen ans Haus gebunden sind, die Hausarbeit erledigen müssen oder ihnen, wie im Fall Afghanistan, der Zugang zu Bildung verboten ist.
Flüchtlingskindern zu helfen, gehört zu den Prioritäten der Arbeit des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR). Dazu gehören Bildungsprogramme wie die Initiative Education for All oder die Blue Dot- Zentren, in denen Flüchtlingskinder und -frauen gezielte Schutzräume und Unterstützung erhalten.
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