+++ Verheerendes Erdbeben erschüttert Myanmar und Thailand +++
Ein schweres Erdbeben der Stärke 7,7 hat Myanmar getroffen. Noch immer ist die Lage in Südostasien unübersichtlich, vor allem in Myanmar. Nach offiziellen Angaben kamen über 3.354 Menschen ums Leben, mehr als 4.700 wurden verletzt und 220 Menschen werden immer noch vermisst. Es wird befürchtet, dass die Zahl noch weiter steigt.
Nach einer ersten Einschätzung der WHO wurden vier Krankenhäuser und ein Gesundheitszentrum vollständig zerstört, während weitere 32 Krankenhäuser und 18 Gesundheitszentren teilweise beschädigt wurden.
In Thailand suchen Rettungskräfte fieberhaft nach Überlebenden unter den Trümmern eines 30-stöckigen Hochhauses, das sich zur Zeit des Erdbebens noch im Bau befunden hatte. In Myanmar, dem Epizentrum des Erdbebens, ist die Situation besonders dramatisch. Die Infrastruktur, darunter Straßen und Flughäfen, ist zerstört, Brücken sind eingestürzt, und die unklare politische Situation erschwert die Hilfe. Die Krankenhäuser der Region sind mit tausenden von Verletzen überlastet. Das Bürgerkriegsland befand sich bereits vor dem Erdbeben in einer schweren Krise und die WHO hat die höchste Notfallstufe für Myanmar ausgerufen. Fest steht: Die Menschen brauchen dringend unsere Hilfe.
Der UNHCR leistet Nothilfe
Der UNHCR führt gemeinsam mit seinen Partnern vor Ort in Mandalay und Nay Pyi Taw Bedarfsanalysen durch und identifiziert dabei auch die durch das Erdbeben vertriebenen Personen. Wir verteilen Zelte und andere Hilfsgüter wie Planen, Moskitonetze, Schlafmatten und Küchensets und haben damit in den letzten zwei Tagen und auch heute rund 3.000 Familien in Mandalay erreicht (500 im Stadtteil Sein Bar und weitere 2.500 in Sagaing).
Bitte unterstützen Sie uns mit Ihrer Spende – für die Menschen in den betroffenen Gebieten zählt jede Minute.
Myanmar: Humanitäre Krise & Finanzierungskrise
Die Katastrophe trifft Myanmar in einer bereits dramatischen Situation: Seit das Militär im Februar 2021 die Macht übernahm, befindet sich das Land in einer sich stetig verschlimmernden Krise. Bürgerkrieg, Klimakatastrophen, schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen, zerstörte Infrastruktur und akute Lebensmittelknappheit haben bereits 3,5 Millionen Menschen zur Flucht gezwungen. Besonders betroffen sind die zentralen und nordwestlichen Regionen, in denen 1,6 Millionen Binnenvertriebene leben und die zusätzlich von der verheerenden Erdbeben-Katastrophe heimgesucht wurden.
Diese Notsituation verschärft sich vor dem Hintergrund einer globalen Finanzierungskrise der humanitären Hilfe. Ende Februar war die Hilfe für Myanmar nur zu 16% Prozent finanziert, wodurch wichtige Hilfsmaßnahmen eingestellt werden mussten. Es fehlt u.a. an der Versorgung mit Versorgung mit essentiellen Medikamenten, Notunterkünften, Nahrungsmitteln, Hilfsgütern, sauberem Wasser und Schutzdiensten.
Bitte spenden Sie jetzt, um die Versorgung der Menschen zu sichern und den Opfern der jüngsten Erdbeben-Katastrophe zur Seite zu stehen!
Ihre Spende kommt an
Die UNO-Flüchtlingshilfe ist der nationale Partner des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR). Bereits seit 1980 unterstützt sie dessen Hilfsprogramme für Flüchtlinge in aller Welt. In ihrer Spendenverwendung handelt sie stets seriös und effizient. Dies wird der UNO-Flüchtlingshilfe mit dem Spendensiegel vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) sowie dem Deutschen Spendenrat bescheinigt.
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