Spenden für Erdbeben-Soforthilfe in Syrien und der Türkei
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+++ Verheerendes Erdbeben erschütterte Syrien und die Türkei im Februar: Jetzt spenden & helfen +++

Auch drei Monate nach dem verheerenden  Erdbeben am 6. Februar sind die Aufräumarbeiten in den betroffenen Regionen der Türkei und Syriens in vollem Gang.

Mehr als 51.000 Menschen fanden in der Türkei den Tod. In Syrien schätzt OCHA die Zahl der Toten auf mehr als 4.500 Menschen. Wie viele Todesopfer unter den Trümmern verschüttet wurden, kann nur geschätzt werden. In Syrien sind 8,8 Millionen Menschen vom Erdbeben betroffen. Große Teile der Infrastruktur, Brücken, Schulen und Gesundheitszentren, wurden durch das Erdbeben und weitere Nachbeben beschädigt oder völlig zerstört. Tausende Menschen wurden obdachlos.

Bis Ende April sind über 1.958 LKWs mit Hilfsgütern verschiedener UN-Organisationen für die Opfer des Erdbebens über die Grenzposten von der Türkei in die betroffenen Gebiete gelangt. Zelte, Matrazen, Wasserkanister und Decken waren die wichtigsten Hilfsgüter, die vom UNHCR verteilt wurden.

 

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Hilfslieferung

Flüchtlinge und Vertriebene besonders hart von Erdbeben betroffen

Die Region ist Zufluchtsort von Millionen Flüchtlingen und Vertriebenen. Durch das Erdbeben haben sie nun zum wiederholten Mal alles verloren.

In Syrien sind vor allem Menschen betroffen, die ohnehin schon schutzlos unter desaströsen Bedingungen leben. Viele Binnenflüchtlinge, die vor der Katastrophe in baufälligen Unterkünften wohnten, müssen nun im Freien übernachten.

“Dies ist eine Krise in der Krise”, sagt UNHCR-Repräsentant Sivanka Dhanapala. “6,8 Millionen Menschen sind bereits im Land intern vertrieben; das war vor dem Erdbeben. Dies sind Menschen, die in sehr schwierigen Verhältnissen leben, in unzureichenden Unterkünften und natürlich sind sie es, die es am härtesten trifft.”

In der Türkei sind die von den Erdbeben am stärksten betroffenen Provinzen auch diejenigen, in denen Flüchtlinge in großer Zahl leben. Mehr als 1,7 Millionen der 15 Millionen Menschen, die in diesen 11 Provinzen leben, sind syrische Flüchtlinge. In einigen dieser Provinzen - zum Beispiel Kilis - ist jeder zweite Einwohner ein Flüchtling. In Gaziantep, Şanlıurfa und Hatay ist jeder Vierte oder Fünfte ebenfalls ein Flüchtling.

Welche Gebiete sind vom Erdbeben betroffen?

Karte des Erdbebengebiets Türkei / Syrien

Das Erdbeben vom 6. Februar 2023 erschütterte das Grenzgebiet zwischen der Türkei und Syrien. Das erste Beben hatte eine Stärke von 7,7 auf der Richterskala und ist eines der weltweit schwersten in den letzten 100 Jahren. Das Beben fand zudem in einer geringen Tiefe statt - das machte es besonders zerstörerisch. Seit dem großen Erdbeben gab es mehrere Tausend kleinere Nachbeben, die die Menschen jeden Tag erneut verängstigen und die Hilfe erschweren. Am Abend des 20.2. bebte die Erde erneut so stark, dass die Erschütterung bis in den Libanon zu spüren war und zu weiterer Zerstörung führte.

Das Erdbeben hat eine Region erschüttert, die bereits mit einer der komplexesten humanitären Situationen der Welt konfrontiert ist. Es wird die humanitären Bedürfnisse und das Leid der Syrer, die seit mehr als einem Jahrzehnt duch den Konflikt vertrieben wurden und die Hauptlast der Krise tragen, noch verschlimmern.

Was macht die Situation in Syrien besonders schwierig?

Besonders dramatisch ist die Situation im Nordwesten Syriens. Aufgrund des jahrelangen Bürgerkriegs und dem beschränkten Zugang zu der Region kam die Hilfe dort nur schleppend voran. Zugangsstraßen wurden durch die Beben beschädigt. Anfangs waren nicht genug Grenzübergänge geöffnet, was die Lage der Menschen vor Ort, wo kaum schweres Gerät zur Bergung von Überlebenden vorhanden ist, erheblich verschlimmerte. Der UNHCR begrüßt die Öffnung weiterer Grenzübergänge, für die lebensrettende Hilfe.

Wie viele Tote noch unter den Trümmern liegen, ist ungewiss. 8,8 Millionen Menschen sind in Folge der Erdbeben auf Unterstützung angewiesen. Zerstörte Wasserleitungen vergrößern das Risiko für Infektionskrankheiten, die durch verunreinigtes Wasser übertragen werden. Minen und nicht explodierte Munition stellen nach den Erdbewegungen eine nicht geringe Gefahr für die Menschen in der Region dar. 

 

Wie hilft der UNHCR den Erdbebenopfern?

Der UNHCR ist bereits seit 1991 in Syrien vertreten und verfügt über große Warenlager mit dringend benötigten Hilfsgütern wie zum Beispiel Decken, Matratzen, Zelte, Solarlampen. Zusammen mit lokalen Partnerorganisationen konnten UNHCR-Helfer*innen diese schnell verteilen: 

  • Seit dem 11. Februar beteiligt sich der UNHCR an den UN-Hilfstransporten in den Nordwesten Syriens. Der Zugang in diese Region ist nur eingeschränkt möglich. Bis Ende April wurden über 1.900 LKWs über die türkisch/syrische Grenze in die Region geschickt und die Hilfsgüter an Partner übergeben, die sie nun an bedürftige Familien verteilen. In einem Nothilfeset sind Thermodecken, Plastikplanen, Schaumstoffmatratzen, Hygienesets, Schlafmatten, Küchensets, Wasserkanister und Solarlampen enthalten.
  • Bis Ende März 2023 wurden 217.000 Nothilfepakete für betroffene Familien in Aleppo, Tartus, Latakia und Hama verteilt.
  • Zusätzlich hat der UNHCR auch rund 120.000 Bekleidungspakete mit Winterkleidung, Stiefeln und Windeln zur Verfügung gstellt.
  • 8.700 Zelte und 850 Refugee housing Units wurden bis April an die Opfer des Erdbebens im Nordwesten Syriens verteilt.


In der Türkei arbeitet der UNHCR zusammen mit anderen UN-Organisationen rund um die Uhr daran, den Hilfseinsatz der türkischen Regierung für die Erdbebenopfer zu unterstützen, so dass lokale Bevölkerung und syrische Flüchtlinge gleichermaßen die so dringend benötigte Hilfe erhalten. Der UNHCR unterstützt die türkische Soforthilfe für die Erdbebenopfer mit Hilfsgütern:

Bis Ende April konnten im türkische Katastrophengebiet 34.700 Zelte, 187.800 Thermodecken, 72.600 Hygiene-Sets, 41.500 Küchen-Sets, 56.700 Matratzen und 443.800 Hygieneartikel an die Hilfsbedürftigen verteilt werden.

Wie kann man den Erdbebenopfern am besten helfen?

Den Erdbebenopfern ist zurzeit am besten mit Geldspenden geholfen, da diese dazu genutzt werden können, gezielt die Hilfsgüter zu besorgen, die vor Ort benötigt werden.

Sachspenden, so gut gemeint sie auch sein mögen, stellen die Hilfsorganisationen oftmals vor große logistische Herausforderungen. Die Hilfe vor Ort muss im Katastrophenfall jedoch möglichst schnell und zielgerichtet sein, um Menschenleben zu retten. Private Sachspenden würden in so einem Fall wichtige Transport- und Lagerkapazitäten binden und sind somit kontraproduktiv. 

Mit Spendengeldern können die Hilfsorganisationen hingegen bedarfsgerecht planen und arbeiten.

Diese Hilfsgüter haben die Erdbebenopfer im Nordwesten Syriens bislang erreicht

120.000 Bekleidungspakete

mit Jacken, Stiefeln, Kleidung und Windeln

8.700 Zelte und 850 RHUs

als Notunterkünfte für die obdachlos gewordenen Erdbebenopfer

217.000 Nothilfesets

mit Decken, Matrazen, Wasserkanistern und mehr für Familien in der Erdbebenregion

Um den Erdbebenopfern weiter helfen zu können, brauchen wir dringend Ihre Unterstützung!

Regelmäßig spenden - dauerhaft helfen

Einige Flüchtlinge brauchen unsere Hilfe nur für kurze Zeit. Doch die meisten Flüchtlinge leben viele Monate oder sogar Jahre im Exil und benötigen dauerhaft Unterstützung.

Monat für Monat werden Ihre Spenden uns helfen, weltweit für Flüchtlinge da zu sein, sie zu schützen und ihnen wieder Hoffnung und Zuversicht auf eine bessere Zukunft zu geben.

Ihre regelmäßige Spende ermöglicht es uns, dringend benötigte Hilfsgüter wie Zelte, Medikamente und Nothilfe-Sets zu verteilen - zu jeder Zeit, an jedem Ort der Welt.

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Die UNO-Flüchtlingshilfe ist der nationale Partner des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR). Bereits seit 1980 unterstützt sie dessen Hilfsprogramme für Flüchtlinge in aller Welt. In ihrer Spendenverwendung handelt sie stets seriös und effizient. Dies wird der UNO-Flüchtlingshilfe mit dem Spendensiegel vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) sowie dem Deutschen Spendenrat bescheinigt.

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Unseren Spenderservice erreichen Sie unter (0228) 90 90 86-00 oder
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