Jahrelanger Krieg und Gewalt
Anhaltende Gewalt hat die humanitäre Situation im Jemen über die letzten Jahre dramatisch verschärft.
2018 lebten 3,65 Millionen Menschen als Binnenflüchtlinge im Jemen. Über 190.000 Jemeniten sind in andere Länder geflohen. Doch auch die Bedingungen in den Nachbarländern, wie Somalia, sind so aussichtslos, dass über 270.000 Flüchtlinge und Asylsuchende im Jemen Schutz suchen.
24 Millionen Menschen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen.
Auch wirtschaftlich geht es den Menschen im Jemen sehr schlecht. 24 Millionen Jemeniten benötigen dringend humanitäre Hilfe.
Der andauernde Konflikt erschwert die angemessene Versorgung der notleidenden Bevölkerung. Doch die Hilfe wird immer dringender, denn die Armut und Not wächst. Große Teile der Infrastruktur sind zerstört und die Wirtschaft zusammengebrochen.
Viele Menschen leben in großer Armut und kämpfen Tag für Tag um ihr Überleben. Viele haben keinen Zugang zu sauberem Wasser. Lebenswichtige Basisgüter, Unterkünfte oder eine medizinische Grundversorgung sind kaum vorhanden.
Für über die Hälfte der Bevölkerung im Jemen stehen nicht genügend Lebensmittel zur Verfügung. Dabei sind ganz besonders die Binnenvertriebenen betroffen. Landesweit sind 1,8 Millionen Kinder akut unterernährt, 400.000 von ihnen haben einen lebensbedrohlichen Zustand erreicht. Ausbrüche von Cholera gefährden immer wieder das Leben der geschwächten Menschen.
Binnenvertriebene
Menschen benötigen humanitäre Hilfe
Kinder akut unterernährt
Kinder und Frauen sind die Leidtragenden
Rund 2 Millionen Kinder haben keinen Zugang zu Bildung, weil viele Schulen im Jemen zerstört wurden und geschlossen sind.
Aufgrund der katastrophalen wirtschaftlichen Lage und der großen Armut müssen viele Kinder arbeiten oder betteln, um für den Lebensunterhalt ihrer Familien einen Beitrag zu leisten.
Vor allem Frauen und Mädchen leiden unter der Gewalt und der oft mehrfachen Flucht. Die Hälfte aller Vertriebenen ist weiblich, fast ein Drittel von ihnen sind unter 18 Jahre alt.
Auf der Flucht und im Exil fehlt ihnen die benötigte Privatsphäre, sie haben nur limitieren Zugang zu lebenswichtigen Gütern, sie sind Missbrauch und Gewalt ausgesetzt.
Zudem werden immer mehr Mädchen aufgrund der großen Armut zur Heirat gezwungen. Missbrauch und Traumatisierung sind die Folgen solcher Kinderehen.

Wie hilft der UNHCR vor Ort ?
Der UNHCR unterstützt im Jemen vor allem Binnenvertriebene, aber auch Flüchtlinge und Asylsuchende.
Hilfskonvois bringen den Menschen in den belagerte Städte und Gemeinden Hilfsgüter und sind dabei auf die Einhaltung von Feuerpausen angewiesen.
- Plastikplanen und Reparatur-Sets
- Schlafmatten und Decken Lebensmittelhilfe, um Hunger und Mangelernährung zu stoppen
- Trinkwasserversorgung
- Kochutensilien
- Hygiene-Sets und Sanitärartikel
Neben der Verteilung von Hilfsgütern und der Bereitstellung von Unterkünften, werden Familien auch mit sogenannter Cash-Assistance unterstützt. So können sich die Familien Brennmaterial zum Kochen und Heizen oder dringend benötigte Medikamente kaufen. Zudem fördert der UNHCR den Zugang zu medizinischer Versorgung auch um die Ausbreitung von Krankheiten wie der Cholera einzudämmen. Zudem werden landesweit Bildungsprojekte unterstützt und Lehrbücher und Schulmaterialien verteilt.
So können Sie helfen
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