2024: Unsere gemeinsame Hilfe in Zahlen
Auch dank Ihrer Hilfe konnten wir 2024 fast 39 Millionen Euro für die Flüchtlingshilfe bereitstellen. Für lebensrettende Nothilfe-Einsätze in Kriegs- und Krisengebieten ebenso wie für langfristige Bildungs-, Einkommens- und Rückkehrerprogramme. Dafür ein herzliches Dankeschön im Namen aller Helferinnen und Helfer.


Mit über 20.000 Mitarbeitenden ist der UNHCR rund um die Uhr in 135 Ländern im Einsatz. Bahnt sich irgendwo auf der Welt eine neue Flüchtlingskrise an, sind Nothilfeteams innerhalb von 72 Stunden vor Ort. Um trotz zahlreicher Herausforderungen stets handlungsfähig zu sein, brauchen wir auch künftig Ihre Unterstützung.
Die Welt wird besser durch Menschen wie Sie. Jede Spende zählt!

SYRIEN
Zurück in die zerstörte Heimat
Rund 1,5 Millionen syrische Flüchtlinge hatte der Libanon aufgenommen. Nach der Eskalation der Gewalt Ende September 2024 kehrte ein Großteil von ihnen in die Heimat zurück. An der Grenze empfängt der UNHCR die erschöpften Rückkehrer mit Lebensmitteln, Wasser und Decken und unterstützt sie dabei, verlorengegangene Dokumente zu beschaffen.
Rund 250.000 Zurückgekehrte in Syrien haben Hilfsgüter erhalten, ebenso wie Tausende, die innerhalb des Libanon vertrieben wurden. Viele Familien wurden in Sammelunterkünften untergebracht, da ihre Häuser und Wohnungen zerstört sind.

UKRAINE
Baba Ninas Weg in die Sicherheit
Am 9. August kommt der Krieg nach Donezk zu Nina Ryazantseva. Die von allen liebevoll „Baba Nina“ genannte 82-Jährige ist gerade im Keller, als eine Explosion ihr Zuhause in Schutt und Asche legt. Mit wenigen Habseligkeiten kriecht sie aus den Trümmern.
Eine Notfallnummer auf Hände und Arme notiert, verlässt sie das zerstörte Dorf. Nach Dutzenden Kilometern zu Fuß trifft Nina zwei Männer, die sie schließlich in ein vom UNHCR unterstütztes Transitzentrum für Evakuierte in Dnipro bringen. Dort bekommt sie nach den aufreibenden Tagen der Flucht endlich wieder richtige Mahlzeiten, kann duschen und sich ausruhen.
2024 hat der UNHCR mehr als einer Million Ukrainern geholfen, Kälte und Stromausfälle mittels Generatoren, Heizöfen, Winterkleidung, Notunterkünften und Geld für den Kauf von Brennmaterial zu überstehen
Niemand verlässt freiwillig seine Familie, seine Freunde, seine Heimat. Wir dagegen können wählen, die Not der über 122 Millionen Menschen, die weltweit auf der Flucht sind, ein wenig zu lindern. Danke, dass Sie dazugehören.

Dr. Ricarda Brandts, Vorsitzende.
© UNHCR/Charity Nzomo

NATURKATASTROPHEN
Zwischen Flucht und Klimakrise
Jemen, Sudan, Tschad, Afghanistan – viele Länder, die wir mit Wüste und Trockenheit verbinden, werden durch den Klimawandel verstärkt von tödlichen Unwettern heimgesucht. Helferinnen und Helfer des UNHCR errichten Notunterkünfte und verteilen Hilfsgüter wie Essen, Kochgeschirr und Hygienekits.
Mit dem Klimavorsorge-Fonds geht der UNHCR noch einen Schritt weiter: Robuste Unterkünfte, sichere Wasserstellen und an Dürre angepasstes Saatgut schützen Geflüchtete davor, ein weiteres Mal alles zu verlieren.

BILDUNG
Leuchtfeuer der Hoffnung
Bildung ist der Schlüssel zur Unabhängigkeit, das Fundament für Frieden und eine bessere Zukunft. Doch die Bildungschancen geflüchteter Kinder und Jugendlicher sind deutlich schlechter als die ihrer Altersgenossen.
Mit Ihrer Hilfe stattet der UNHCR Schulgebäude aus, bezahlt Lehrkräfte und unterstützt arme Familien, damit sie ihre Kinder zur Schule schicken. Das DAFI-Programm vergibt Hochschul-Stipendien – damit künftig mehr als nur 7 Prozent der geflüchteten jungen Erwachsenen studieren können.