Populismus entlarven, Demokratie bewahren
Populismus ist auf dem Vormarsch - in Europa, in den USA, weltweit. Wo Populist*innen an Einfluss gewinnen, stehen oft die Rechte und der Schutz von Geflüchteten auf dem Spiel.
Dabei geht es um mehr als politische Rhetorik: Populistische Hetze schürt Angst, vergiftet den gesellschaftlichen Diskurs und führt zu realen Verschärfungen im Asylrecht.
Was sind die Folgen von Populismus für den Flüchtlingsschutz?
Populismus gegen Flüchtlinge funktioniert nach einem einfachen Muster: Er konstruiert eine „Wir“ gegen „die anderen“-Stimmung, reduziert komplexe Fluchtursachen auf einfache Feindbilder und verbreitet Falschinformationen. Das hat drastische Folgen:
Gesetze werden verschärft, Schutzrechte ausgehöhlt
Populistische Parteien und Bewegungen fordern oft eine Einschränkung des Asylrechts. Anstatt sich für Schutz und Unterstützung einzusetzen, werden Geflüchtete pauschal als Bedrohung dargestellt. Dies untergräbt die Grundwerte demokratischer Gesellschaften und gefährdet den internationalen Flüchtlingsschutz.
Die Stimmung in der Gesellschaft kippt
Wenn Populist*innen mit Schlagworten wie „Asylflut“ oder „Grenzen dicht!“ Ängste schüren, führt das zu einer wachsenden Ablehnung von Geflüchteten. Vorurteile und Diskriminierung nehmen zu, Hilfsbereitschaft wird erschwert. Geflüchtete erleben zunehmend Ausgrenzung - ob in der Nachbarschaft, auf dem Arbeitsmarkt oder in der Politik.
Geflüchtete sind realen Gefahren ausgesetzt
Wenn sichere Fluchtrouten blockiert werden, müssen Schutzsuchende auf gefährlichere Wege ausweichen. Dadurch sterben mehr Menschen im Mittelmeer oder in der Wüste. Gleichzeitig sind Geflüchtete in Aufnahmeländern vermehrt Anfeindungen, rassistischer Gewalt oder sozialer Isolation ausgesetzt.
Was können wir gegen populistische Hetze tun?
Der Kampf gegen populistische Stimmungsmache ist nicht nur Aufgabe der Politik – jede*r Einzelne kann etwas tun:
Fakten statt Fake News verbreiten:
Populismus lebt von Desinformation. Teilen wir fundierte Informationen, hinterfragen wir reißerische Schlagzeilen und klären wir unser Umfeld über die Realität von Flucht und Migration auf.
Engagement zeigen:
Ehrenamtliche Arbeit in Flüchtlingshilfe-Organisationen, Spenden oder einfach nur ein offenes Ohr für Geflüchtete - Menschlichkeit hat viele Gesichter.
Solidarität öffentlich machen:
Je lauter die populistischen Stimmen werden, desto wichtiger ist es, sich klar gegen Hass und Hetze zu positionieren. Sei es in Gesprächen, auf Social Media oder durch Teilnahme an Demonstrationen - setzen wir ein Zeichen für eine offene Gesellschaft!
Politisch aktiv werden:
Wählen gehen, mit Abgeordneten sprechen, Petitionen unterschreiben - Demokratie lebt von Mitgestaltung. Wer nicht will, dass populistische Kräfte die Flüchtlingspolitik bestimmen, muss seine Stimme nutzen.

Unser gemeinsamer Auftrag: Menschlichkeit verteidigen
Populismus gegen Flüchtlinge ist eine reale Gefahr - nicht nur für die Betroffenen, sondern für die gesamte Gesellschaft. Er zerstört das Fundament von Mitmenschlichkeit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Doch wir haben die Möglichkeit, dem entgegenzutreten:
Indem wir informiert bleiben, solidarisch handeln und uns aktiv für Flüchtlingsschutz einsetzen. Denn eine Welt, in der Menschen Schutz finden, wenn sie ihn brauchen, ist eine bessere Welt für uns alle.