Massenflucht nach Armenien
In der Grenzstadt Goris kommen Flüchtlinge an. © UNHCR/Karen Minasyan
Die meisten der ankommenden Menschen sind schutzbedürftig, darunter vor allem ältere Menschen, Frauen und Kinder.
Die Menschen, die an den Grenzen ankommen, sind erschöpft und wissen oft nicht, wie es weitergehen soll. Sie benötigen dringend Soforthilfe sowie psychosoziale Unterstützung. Angesichts der winterlichen Temperaturen in der Nacht und der begrenzten Anzahl von Unterkünften ist die Unterstützung von Notunterkünften dringend erforderlich.
Am 30. September erreichte der erste Konvoi mit 16 UNHCR-LKW Armenien. Die Hilfsgüter werden u.a. in Goris an die hilfbedürftigen Menschen verteilt.
sagte Filippo Grandi, der Hohe Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen.
"Unsere Teams sind vor Ort und versuchen, sofortige Hilfe zu leisten. Wir müssen sicherstellen, dass die Zivilbevölkerung geschützt wird und die humanitäre Hilfe die Bedürftigen erreichen kann."
Der UNHCR unterstützt die armenische Regierung dabei, die Flüchtlinge aufzunehmen und zu versorgen.
Die Regierung hat mehrere Registrierungsstellen für Neuankömmlinge in den südöstlichen Provinzen Syunik und Gegharkunik eingerichtet, von denen aus auch der Schutz- und Hilfsbedarf ermittelt wird. Der UNHCR leistet dabei technische Unterstützung und stellt für die Flüchtlinge Hilfsgüter wie faltbare Betten und Matratzen zur Verfügung. Weitere Hilfsgüter werden vorbereitet, sollte der Bedarf weiter steigen.
Der UNHCR ist zutiefst besorgt über die Entwicklungen und fordert den Schutz der Zivilbevölkerung sowie die uneingeschränkte Einhaltung des humanitären Völkerrechts und des Flüchtlingsrechts.
Niemand sollte gezwungen werden, aus seiner Heimat zu fliehen!
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