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Waffenstillstand bringt Hoffnung

(Stand 9.1.2025)
Der am 27.11.2024 in Kraft getretene Waffenstillstand lässt hoffen, dass die Zerstörung und das Leid der Bevölkerung ein Ende haben. 

Das Abkommen sieht vor, dass sich die israelischen Truppen vollständig aus dem Südlibanon und die Hisbollah-Miliz sich in den Norden zurückziehen. Dazwischen sollen Regierungstruppen und die UN-Friedenstruppe UNIFIL stationiert werden. Während die Lage im Libanon weiterhin angespannt ist, da beide Seiten - Israel und die Hisbollah - die Waffenruhe immer wieder brechen, kehrt die Zivilbevölkerung bereits in ihre Heimatorte zurück. 

Die Schäden, die die israelischen Luftangriffe im gesamten Libanon, insbesondere im Süden, verursacht haben, haben dazu geführt, dass viele Familien nicht mehr nach Hause zurückkehren können oder in schwer beschädigte Häuser zurückkehren müssen. Das UNHCR wird darum weiterhin wichtige Hilfe leisten, damit die vertriebenen Menschen nach den großen Verlusten und Zerstörungen ihr Leben wiederaufbauen können.

Menschen im Libanon brauchen weiterhin Unterstützung

Die aktuelle humanitäre Situation im Libanon ist erschütternd. Die Bomben haben die Infrastruktur im Libanon schwer getroffen:

  • Gesundheitseinrichtungen und Krankenhäuser im Südlibanon mussten schließen, medizinische Fachkräfte im Dienst getötet. Gleichzeitig droht der Ausbruch von Krankheiten aufgrund der Überfüllung der Notunterkünfte und der Schließung von Krankenhäusern. 
  • Das Bildungssystem ist stark beeinträchtigt, da die meisten öffentlichen Schulen derzeit zu Sammelunterkünften umfunktioniert werden.

Da der Winter bereits Einzug gehalten hat und sich voraussichtlich noch verschärfen wird, hat die Bereitstellung geeigneter Unterkünfte oberste Priorität. 

Der UNHCR arbeitet unermüdlich daran, den Betroffenen in ihrer Not beizustehen. Am ersten Tag des Waffenstillstands konnten die UNHCR-Helfer*innen im Libanon Soforthilfe an 3.100 Menschen in Baalbek leisten. Die Hilfslieferungen umfassen Decken, Matratzen, Winterjacken, Plastikplanen, Solarlampen und Schlafmatten.

Diese Maßnahmen sind essenziell, um vertriebene Familien warm zu halten und das Risiko von Unterkühlung, Atemwegserkrankungen und anderen gesundheitlichen Problemen zu minimieren.

Bitte spenden Sie heute für unsere Nothilfe im Libanon und  stehen Sie den Menschen in dieser schwierigen Situation zur Seite!

Spenden Sie jetzt

1,5
Millionen

syrische Flüchtlinge im Libanon (vor Oktober 2024)

890
Tausend

Menschen sind innerhalb des Landes vertrieben

560
Tausend

Menschen haben sich aktuell nach Syrien in Sicherheit gebracht

Libanon: Ein Zufluchtsland in der Krise 

Der Libanon ist eines der am stärksten betroffenen Länder des Krieges in Syrien. Im Vergleich zur Einwohnerzahl, hat der Libanon weltweit am meisten Flüchtlinge aufgenommen. 

Rund 1,5 Millionen Flüchtlinge aus Syrien lebten vor den jüngsten Bombenangriffen im Libanon. Allerdings waren davon nur etwas mehr als die Hälfte offiziell registriert, da die Registrierung von Flüchtlingen aus Syrien 2015 offiziell beendet wurde.

Das Land litt bereits vor der aktuellen Gewalt und Zerstörung unter einer Wirtschaftskrise, Inflation, hoher Arbeitslosigkeit und einer veralteten Infrastruktur.

Die Armut im Libanon ist groß

Der Libanon galt lange Zeit als stabiles Land mittleren Einkommens. In den vergangenen zehn Jahren rutschten jedoch immer mehr Libanesen in die Armut, rund 90% der 1,5 Millionen syrischen Flüchtlinge im Land leben in extremer Armut. Die Preise für Lebensmittel, Heizmaterial, Medikamente und alle Dinge des einfachen Lebens sind in den letzten Jahren in die Höhe geschossen. Viele Flüchtlinge hausten bereits vor den aktuellen Bombardierungen in Unterkünften, die für den Winter nicht geeignet sind. Mit der derzeitigen Zerstörung im Land, verstärkt sich die Notlage der Menschen im Libanon.

* Namen wurden aus Sicherheitsgründen verändert

  • Libanon
    © UNHCR/H.Darwish

    "Als ich in den Libanon kam, musste ich mich erst einmal an diese neue Realität gewöhnen. Ich hatte vorher nie in einem Zelt gewohnt, aber eine Wohnung konnte ich mir nicht leisten. Als alleinerziehende Mutter musste ich lernen, wie ich mein Leben selbst organisieren kann und für meine Familie sorgen kann."

    Majida wohnt seit 2014 mit ihren vier Kindern in einer informellen Siedlung von Flüchtlingen im Beeka-Tal im Libanon. Sie floh vor der Gewalt in Syrien, nachdem ihr Mann gestorben war.

    Manchmal findet sie kleine Arbeiten, wie Bohnen ausputzen oder Knoblauchzehen schälen, was aber nicht gut bezahlt wird.

  • Libanon
    © UNHCR/H.Darwish

    "Vor der (Wirtschafts-)krise war die Situation schwierig, aber ich konnte etwas zu Essen auf den Tisch bringen. Jetzt kann ich den Kindern keine ganze Mahlzeit anbieten. Wir essen meist Gemüse und Getrocknetes. Sie leiden, weil sie nicht genug zu Essen haben."

    Nach der Schule sitzt Majida mit den Töchtern zusammen, um etwas zu essen.

     

  • Schulaufgaben
    © UNHCR/H.Darwish

    „Ich wünsche mir für den Libanon, ein Land, das freundlich zu mir war, dass sich die Situation verbessert, weil es für alle schwierig ist, für Libanesen und Flüchtlinge."

    Aya und Sara machen auf dem Fußboden ihre Hausaufgaben. Einen Tisch oder Stühle haben sie nicht.

    Die beiden älteren Brüder (15 und 16 Jahre alt) können nicht mehr in die Schule gehen, weil sie auf einem Hof in der Nähe arbeiten, um das magere Familieneinkommen aufzubessern.

     

  • Flüchtlingsmädchen im Libanon
    © UNHCR/H.Darwish

    „Vor ein paar Monaten waren alle meine Kinder krank, aber ich konnte es mir nur leisten, Medikamente für eines von ihnen zu kaufen - das, was am stärksten krank war.“

    Im Libanon leben mittlerweile 9 von 10 syrischen Flüchtlingen in extremer Armut leben. Jeder zweite Flüchtling hat nicht immer ausreichend zu Essen.

  • Zelt
    © UNHCR/H.Darwish

    “Im letzten Winter hatten wir Heizmaterial. Aber dieses Jahr sind Brennstoffe knapp und teuer, ich kann mir noch nicht einmal Holz leisten. Ich mache mir Sorgen, weil ich nicht weiß, wie ich die Kinder warm halten kann und noch Essen und Kleidung kaufen soll. Alles ist so teuer."

    Im vergangenen Winter wurde der Boden nass und die Familie schlief auf feuchten Matrazen. Nach jedem Regen trugen sie alles zum Trocknen in die Sonne nach draußen.

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Wie hilft der UNHCR im Libanon?

Der UNHCR ist seit 1964 im Libanon aktiv und hilft, in einer seiner größten Operationen, Flüchtlingen und Staatenlosen. Im Mittelpunkt der Arbeit des UNHCR im Libanon steht das Ziel, den Schutz und die Würde von Flüchtlingen zu erhalten. Gerade angesichts restriktiver Bedingungen und Maßnahmen, die die Einreise von syrischen Flüchtlingen ins Land beschränken, ist das Eintreten für die Einhaltung internationaler Standards im Flüchtlingsschutz und für die Rechtsstaatlichkeit ein zentraler Bestandteil der Arbeit des UNHCR. 

Durch aktuelle Welle der Gewalt und Zerstörung rücken allerdings akute Nothilfsmaßnahmen in den Fokus. Der UNHCR hilft hier Flüchtlingen und vertriebenen Libanesen gleichermaßen. 

Für 2024 werden rund 545,2 Millionen US-Dollar benötigt, davon sind jedoch nur rund 55% finanziert. Dadruch ist es dem UNHCR nicht möglich, alle Bedarfe zu erfüllen. Darunter leiden alle Bereiche, in denen Hilfe dringend benötigt werden.
2023 hat die UNO-Flüchtlingshilfe Flüchtlinge und Binnenvertriebene in Syrien und dessen Nachbarländer mit 4,6 Millionen Euro unterstützt.

Der UNHCR

  • bietet Rechtsberatung an.
  • unterstützt Familien mit Hilfsgütern und Bargeldhilfen, damit sie die Möglichkeit haben, ihre Grundbedürfnisse wie Miete, Lebensmittel und Medizin zu bezahlen.
  • unterstützt lokale und institutionelle Maßnahmen zum Schutz von Kindern und vor sexueller und geschlechtsspezifischer Gewalt.
  • unterstützt den Ausbau von Schulen, Lerngruppen und Stipendien für Studenten.
  • stellt Winterhilfe zur Verfügung: Winterkleidung, Bau- und Isoliermaterial für schlecht ausgerüstete Unterkünfte.
  • unterstützt Gemeindezentren, in denen Flüchtlinge Beratung, Weiterbildungsprogramme und psychosoziale Hilfe erhalten.

Hilfe für den Libanon - Ihre Spende #hilftsicher 

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Welche besonderen Herausforderungen gibt es bei der Arbeit im Libanon?

Extreme Wetterbedingungen

Während im Sommer hohe Temperatur im Libanon herrschen, ist der Winter meist nass und kalt. Viele der Flüchtlinge leben in provisorischen Unterkünften, Zelten oder mit Planen abgedeckten Hütten, die nicht auf die Winterstürme ausgerichtet sind. Bei starkem Regen werden oftmals Behausungen geflutet und die eisigen Temperaturen sorgen für schwere Lebensverhältnisse.

Der UNHCR leistet jedes Jahr Winterhilfe und versorgt die Familien mit Decken, Öfen und warmer Kleidung. Langfristig ist es das Ziel, die Menschen in stabilen Unterkünften und Wohnungen unterzubringen.

Besondere innenpolitische Lage

Aufgrund der schwierigen innenpolitischen Lage und der angespannten wirtschaftlichen Situation des Libanon, sieht die libanesische Regierung die sehr hohe Zahl der Flüchtlinge im Land kritisch. Schon 2015 wurde die Neuregistrierung von Flüchtlingen darum offiziell beendet. Auch eine lokale Integration der Flüchtlinge wird von der libanesischen Regierung als Option abgelehnt. Aus diesem Grund ist der UNHCR dauerhaft auf der Suche nach nachhaltigen Lösungen außerhalb des Landes.

Eine Möglichkeit für Flüchtlinge ist das Resettlement, die Umsiedlung in ein sicheres Drittland. Doch die Verfügbarkeit dieser sogenannten Resettlement-Plätze liegt weit unter dem Bedarf. Es ist also dringend notwendig, dass Staaten weitere Plätze anbieten.

Desweiteren unterstützt der UNHCR Flüchtlinge, die in ihr Heimatland zurückkehren wollen. So bekommen sie zum Beispiel Informationen über die Lage in ihrer Heimatregion und Unterstützung, wenn notwendige Papiere fehlen.

Flüchtlingsjunge Libanon

So können Sie helfen

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Von Bomben zerstörtes Wohnhaus 484462114_-_picture_alliance_ASSOCIATED_PRESS_Hassan_Ammar.jpg