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Mary floh mit ihrer zehnköpfigen Familie hierher. Jetzt leben sie in zwei Zelten. "Es gibt hier keine Privatsphäre und wenn die Nachbarn kochen, haben wir ihren Rauch im Zelt," erzählt die 40-Jährige.
Die Kirche zog die nach Sicherheit suchenden Menschen wie ein Magnet an. Die Vertriebenen fühlen sich hier vor Angriffen sicherer. Aber jetzt ist die Enge enorm. Manche der Flüchtenden haben zudem ihr Vieh, Ziegen und Schweine, mitgebracht. Über dem Gelände liegt ein Gestank von zu vielen Menschen. Mitarbeiter von Hilfsorganisationen warnen, dass die Situation für die Gesundheit und die Sicherheit der Menschen, vor allem der Frauen, gefährlich sei.
"37.000 vertriebenen Menschen kampieren auf nur fünf Hektar," erzählt Maurice Azonnankpo, UNHCR-Mitarbeiter in Bangui. Das sind 1,3 Quadratmeter pro Person - empfohlen werden 4,5 Quadratmeter.
UNHCR und die Partnerorganisationen tun nun alles, um die Situation in Bossangoa zu verbessern. UNHCR-Mitarbeiter kümmern sich um den Ausbau der Unterkünfte. Das Kirchengebäude wurde erweitert, Plastikplanen verteilt und das Welternährungsprogramm liefert Lebensmittel.
Die Hilfe soll auf Bitten der lokalen Behörden, auf ein überfülltes Krankenhaus, in dem 2.700 Menschen untergekommen sind, und eine Schule, mit 728 Menschen, im Distrikt Sous ausgeweitet werden.
Im Dezember 2013 brach die politische Krise in der Zentralafrikanischen Republik aus. Seither ist das arme Land in einem Teufelskreis aus Gewalt und Vertreibung gefangen. 400 Menschen starben und 800 Häuser wurden zerstört. 400.000 Menschen sind innerhalb des Landes auf der Flucht. 70.000 Menschen haben sich in die Nachbarländer geflüchtet - darunter mehr als 43.000 in die Demokratische Republik Kongo, fast 12.100 in den Tschad, etwa 9.200 in die Republik Kongo und über 4.280 nach Kamerun.
In all diesem Ländern helfen die UNHCR-Teams den Menschen in Not. Die Flüchtlinge werden noch einige Zeit dort bleiben, da die Situation in der Region weiterhin gespannt und unsicher ist.