Syrien. UNHCR-Reaktion auf die jüngste Binnenvertreibung von Aleppo nach Lattakia. Syrienkrise: Spenden Sie für Flüchtlinge und Vertriebene
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Syrienkrise: Spenden Sie für Flüchtlinge und Vertriebene

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+++ Update: 14 Jahre Krise in Syrien – Hilfe weiterhin dringend benötigt! +++

[Stand: März 2025]
Während die Menschen in Syrien nach dem Sturz des Assad Regimes versuchen ihr Leben wiederaufzubauen, wird das Land von einer erneuten Eskalation der Gewalt im Küstengebiet Latakia erschüttert.

Berichten zufolge gehen diese von Teilen der ehemaligen Regierung gegen die Übergangskräfte aus und haben bereits über 1.000 Menschen das Leben gekostet und zu weitreichender Zerstörung und erneuter Vertreibung geführt. Die Gewalt breitet sich aus – mittlerweile sind auch die Regionen Tartous, Homs und Hama betroffen.

Die Auswirkungen auf die kritische Infrastruktur gravierend:

  • Sechs Referenzkrankenhäuser sind nicht mehr funktionsfähig.
  • Die Stromversorgung in Latakia ist weitestgehend ausgefallen.
  • Zehntausende Menschen sind auf der Flucht.

Allein in den syrischen Küstengebieten mussten zwischen 1.000 und 10.000 Menschen ihre Häuser verlassen. Im benachbarten Libanon wurden in den letzten Tagen über 6.000 Flüchtlinge registriert – vor allem Familien, die alles verloren haben und jetzt dringend Unterstützung benötigen.

Nach fast 14 Jahren Konflikt steht Syrien am Scheideweg. Die Wirtschaft ist am Boden, die Infrastruktur zerstört, 90% der Bevölkerung sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. Die Menschen benötigen weiterhin Unterstützung – für medizinische Versorgung, Nahrungsmittel, Unterkünfte und den Wiederaufbau von ziviler Infrastruktur.

Jetzt ist der Moment zu handeln! Jede Hilfe zählt.

Bitte spenden Sie jetzt

Syrien vor ungewisser Zukunft: Hilfe weiter nötig

Mit dem Sturz von Baschar al-Assad befindet sich Syrien an einem Scheidepunkt zwischen Frieden und Krieg, Freiheit und Gesetzlosigkeit, Wohlstand und Elend.

Für die Flüchtlinge und intern Vertriebenen ist es ein Spagat zwischen Heimkehr und Fortdauer des Exils. Alles hängt von einem friedlichen Übergang ab, der das Leben und die Hoffnungen aller Syrer respektiert. Bis Mitte Februar 2025 sind über 290.000 Flüchtlinge zumeist aus den Nachbarstaaten zurückgekehrt. Zusammen mit rund 830.000 zurückgekehrten Binnenvertriebenen sind es über 1 Million Menschen, die nun bei ihrer Rückkehr unterstützt werden.

Aktuell ist für viele syrische Familien die humanitäre Lage jedoch weiterhin kritisch.

Gerade jetzt, wo der Winter immer härter wird, brauchen sie dringend unsere Unterstützung, um zu überleben. 

UNHCR-Helfer*innen sind vor Ort und verteilen Hilfsgüter wie Decken, Matratzen, Nahrungsmitteln, Wasser sowie Hygienesets und Winterpakete.

Aber wir brauchen Ihre Hilfe, um noch mehr Menschen mit dringender Hilfe zu erreichen.

Bitte spenden Sie jetzt

Mein Haus liegt in Trümmern, das Abwassersystem ist verstopft, ich habe kein Geld. Es ist herzzerreißend, wie die Menschen hier leben.

Zusammen mit ihrem Mann Abu Abbas floh Ibtihals Familie 2013 vor dem Konflikt in Syrien nach Jordanien. Nach dem Sturz des Assad-Regimes kehrten sie im Januar 2025 zurück und mussten feststellen, dass ihr Haus durch Granatenbeschuss teilweise zerstört worden war, mit herausgesprengten Türen und Fenstern, einem beschädigten Dach und ohne Strom und fließendes Wasser.

Ibtihal sagt: „Bei allen Schwierigkeiten ist hier doch das Leben. Ich sehe es in den Augen der Heimkehrenden: Endlich sind wir wieder zu Hause, hier gehören wir hin! Das gibt uns eine Hoffnung, die wir anderswo nicht finden würden. So Gott will, werden wir hier wieder in Liebe und Freundschaft leben und das Leben wird wieder so wie vorher.“

 Der UNHCR ist bereit, die Syrer*innen zu unterstützen, wo immer sie sind. Wir fordern alle Parteien auf, jetzt zu handeln, um sicherzustellen, dass dieser Moment ein Wendepunkt in Richtung Hoffnung, Erholung und dauerhaften Frieden und Stabilität für das syrische Volk wird.“

UN-Hochkommissar für Flüchtlinge, Filippo Grandi
 

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Video Vorschaubild UNHCR-Sprecherin

Was geschieht in Syrien und in den Nachbarländern? 

Die Lage in Syrien ist nach wie vor unbeständig und unsicher. Der UN-Generalsekretär und der UNHCR gehören zu denjenigen, die einen friedlichen und geordneten Machtwechsel fordern. Millionen von vertriebenen Syrer*innen im Land und in der Region beobachten die Entwicklungen, bevor sie sich entscheiden, ob sie nach Hause zurückkehren wollen.

Bereits vor dem Sturz der Regierung hatte die seit mehr als 13 Jahren andauernde Krise in Syrien angesichts der weit verbreiteten Zerstörung von Häusern und Infrastruktur und des wirtschaftlichen Zusammenbruchs dazu geführt, dass der Bedarf an humanitärer Hilfe ein Rekordniveau erreichte. 

In der gesamten Region hat die schwindende internationale Unterstützung Millionen von syrischen Flüchtlingen in extreme Armut getrieben und die Länder und Gemeinschaften, die sie seit mehr als einem Jahrzehnt großzügig aufgenommen haben, vor allem in der Türkei, im Libanon, in Jordanien, im Irak und in Ägypten, vor große Probleme gestellt.

16,7
Millionen

Menschen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen

13
Jahre

Gewalt

7,2
Millionen

Binnenvertriebene

Was bedeuten die jüngsten Ereignisse in Syrien für syrische Flüchtlinge?

Die jüngsten Ereignisse in Syrien, einschließlich der Verschlechterung der Sicherheitslage und der politischen Instabilität, haben erhebliche Auswirkungen auf die Millionen syrischer Flüchtlinge und Binnenvertriebener, die weiterhin von der Krise betroffen sind.

Nach über einem Jahrzehnt des Konflikts bleibt Syrien eines der komplexesten humanitären Krisengebiete der Welt. Der Großteil der syrischen Flüchtlinge lebt in den Nachbarländern Türkei, Libanon, Jordanien und Irak, während andere in Europa und darüber hinaus Zuflucht gefunden haben.

Die Lage im Land

  • Die anhaltende Gewalt und die verschlechterte wirtschaftliche Situation in Syrien stellen immense Herausforderungen für die Rückkehr von Flüchtlingen dar. 
  • Viele Gebiete bleiben unsicher und grundlegende Dienstleistungen wie Gesundheitsversorgung, Bildung und Wasser sind in großen Teilen des Landes unzureichend oder nicht vorhanden. 
  • Zerstörte Infrastruktur und der Verlust von Lebensgrundlagen machen die Situation noch prekärer.
  • Für die Binnenvertriebenen in Syrien ist das tägliche Leben geprägt von Unsicherheit und Entbehrungen. Millionen von Menschen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen, um zu überleben. Der Zugang zu Hilfsgütern wird durch Sicherheitsprobleme und logistische Herausforderungen oft erschwert.

Herausforderungen in den Nachbarländern

Die Nachbarländer Syriens haben einen beispiellosen Akt der Solidarität gezeigt, indem sie Millionen von Flüchtlingen aufgenommen haben. Doch diese Großzügigkeit hat auch ihre Grenzen. Viele aufnehmende Gemeinschaften stehen unter enormem Druck, da Ressourcen knapp sind und die wirtschaftliche Lage in diesen Ländern angespannt ist. Syrische Flüchtlinge kämpfen weiterhin mit Armut, begrenztem Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung sowie Arbeitslosigkeit.

Die Unsicherheit in Syrien verschärft auch die Situation für Flüchtlinge, die in Erwägung ziehen, in ihre Heimat zurückzukehren. Der UNHCR betont, dass Rückkehrentscheidungen freiwillig und sicher erfolgen müssen und von den Betroffenen selbst getroffen werden sollten.

Humanitäre Hilfe bleibt entscheidend, um Leben zu retten und den am stärksten Betroffenen eine Perspektive zu geben. 

Zudem ist langfristige Unterstützung erforderlich, um die Widerstandsfähigkeit von Flüchtlingen und ihrer Gastgemeinden zu stärken.

Der UNHCR arbeitet unermüdlich daran, syrischen Flüchtlingen Schutz, Unterkunft und lebensnotwendige Güter bereitzustellen. Gleichzeitig setzt sich die Organisation für politische Lösungen ein, um die Bedingungen für eine sichere Rückkehr und eine nachhaltige Zukunft zu schaffen. 

Spenden für Syrien werden dringend benötigt

Als Partner des UNHCR in Deutschland ruft die UNO-Flüchtlingshilfe dazu auf, Solidarität mit syrischen Flüchtlingen zu zeigen und die humanitäre Hilfe zu unterstützen.

Bitte helfen Sie syrischen Flüchtlingen und Vertriebenen 
mit Ihrer Spende noch heute!

Jetzt spenden & helfen

Was tut der UNHCR, um zu helfen?

Der UNHCR ist weiterhin vor Ort in Syrien und verpflichtet sich, vor Ort zu bleiben und zu helfen. In Gebieten, in denen die Sicherheitslage stabil ist, nimmt das UNHCR seine Aktivitäten wieder auf, um die Bedürftigsten zu erreichen.

In ganz Syrien verfolgt der UNHCR die Situation der Vertriebenen, ermittelt die Zahl und den Aufenthaltsort der Vertriebenen, prüft den Bedarf in den Aufnahmezentren und leistet grundlegende Unterstützung, darunter Nahrungsmittel, Wasser, Notfallausrüstungen, Haushaltsgegenstände und medizinische Sachleistungen. 

80 Prozent der vom UNHCR unterstützten Gemeindezentren haben wieder geöffnet und bieten Hilfe an, indem sie Gesundheitsdienste, Beratung und Fallmanagement anbieten und bedürftige Personen an verfügbare Nahrungsmittel, Hilfsgüter und andere humanitäre Hilfe innerhalb der Gemeinde verweisen.

Der UNHCR leistet zu dem auch weiterhin lebensrettende humanitäre Hilfe für syrische Flüchtlinge in den Nachbarländern und unterstützen die Bedürftigsten mit Bargeld für Medikamente und andere lebensnotwendige Güter, Öfen und Brennstoff zum Heizen, Isolierung für Zelte, Wärmedecken und Winterkleidung.

Um eine koordinierte Reaktion in den wichtigsten Aufnahmeländern für Flüchtlinge zu gewährleisten, leitet das UNHCR gemeinsam mit dem United Nations Development Programme (UNDP) den Regionalen Flüchtlings- und Resilienzplan (3RP), der die Arbeit von mehr als 270 Partnern zur Unterstützung der nationalen Bemühungen in Ägypten, Irak, Jordanien, Libanon und der Türkei koordiniert.

In einer für Syrien und die gesamte Region entscheidenden Phase ist jedoch dringend mehr internationale Unterstützung erforderlich, damit Millionen von Menschen, die schon so lange leiden, die Hilfe erhalten, die sie dringend benötigen. 

Wir bitten daher:

Unterstützen Sie die Hilfsmaßnahmen des UNHCR 
mit Ihrer Spende!

Nur so kann den Millionen Flüchtlingen und Vertriebenen 
schnell und wirksam geholfen werden.

Jetzt spenden & helfen

Unterfinanzierung der Hilfsmaßnahmen

Die Unterfinanzierung ist eine der größten Herausforderung für die Arbeit des UNHCR. Die syrische Fluchtsituation ist einer der größten und schwerwiegendsten weltweit. Für die dringende Hilfe innerhalb Syriens benötigt der UNHCR für das Jahr 2024 rund 467 Millionen US-Dollar, von denen Ende September 2024 lediglich 27% finanziert wurden.

Aufgrund der mangelnden Finanzierung in den Vorjahren musste der UNHCR Bildungszuschüsse kürzen und Nothilfemaßnahmen sowie Bargeldhilfen reduzieren.

2024 hat die UNO-Flüchtlingshilfe die UNHCR-Hilfsmaßnahmen für syrische Flüchtlinge und Binnenvertriebene mit über 5,7 Millionen Euro unterstützt. Über 6 Millionen Euro kamen 2023 den Opfern des schweren Erdbebens im Febuar 2023 zugute.

Um den Flüchtlingen aus Syrien weiter helfen zu können, brauchen wir dringend Ihre Unterstützung!

 

 

Zwei Frauen sitzen mit Kind auf dem Schoss auf einer Treppe RF1396351_4_Nov_Rural-Damascus-Najha_Distribution31.jpg