Verheerendes Feuer zerstört griechisches Flüchtlingslager Moria
In der Nacht vom 8. auf den 9. September brachen mehrere Feuer im Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos aus. In deren Folge wurde das komplette Lager zerstört.
Die 12.000 Bewohner flohen zunächst in Panik in die umliegenden Wälder und schliefen die nächsten Tage unter freiem Himmel. Auf Ersuchen der griechischen Behörden wurde innerhalb weniger Tage ein Notfall-Lager mit Hilfe von UNHCR errichtet.
Die UNO-Flüchtlingshilfe stellt Soforthilfe bereit
Die UNO-Flüchtlingshilfe hat nach dem Brand im Flüchtlingscamp Moria auf der griechischen Insel Lesbos 250.000 Euro Soforthilfe bereitgestellt. Die Überlebenden benötigen vor allem Notunterkünfte, sanitäre Einrichtungen und grundlegenden Hilfsgüter. Gleichzeitig müssen Maßnahmen verstärkt werden, um eine Ausbreitung von COVID-19 zu verhindern.
Peter Ruhenstroth-Bauer, Geschäftsführer der UNO-Flüchtlingshilfe:
Das Feuer und seine Folgen sind eine Katastrophe. Unsere erste Sorge gilt den Menschen vor Ort. Gleichzeitig hoffen wir, dass Europa nun endlich aufwacht und gemeinsam für die Menschen, die Schutz suchen, Lösungen und Perspektiven schafft.

Die Ereignisse in Moria sind ein Weckruf. Seit langem ist es notwendig die prekäre Situation für Tausende von Menschen auf den Inseln anzugehen und ihre sichere und geordnete Überführung in angemessenere Unterkünfte auf dem Festland zu beschleunigen.
so der UNHCR-Vertreter in Griechenland, Philippe Leclerc.
FAQs zur Situation auf Lesbos
Was ist in Moria/Lesbos passiert?
Was brauchen die Flüchtlinge auf Lesbos ?
Wie hilft der UNHCR auf Lesbos?
Welche langfristigen Lösungen fordert der UNHCR?
Welche Auswirkungen hat die Corona-Pandemie auf Lesbos?

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